Diersheimer Winter

Annegret Warth zeigt im Rathaus ihre Werke in Öl und Acryl

Ellen Matzat
Lesezeit 3 Minuten
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21. Februar 2018
Die Bühler Künstlerin Annegret Warth – hier vor ihrem Mohn mit fluoreszierenden Farben – stellt ihre Werke im Diersheimer Rathaus aus.

Die Bühler Künstlerin Annegret Warth – hier vor ihrem Mohn mit fluoreszierenden Farben – stellt ihre Werke im Diersheimer Rathaus aus. ©Ellen Matzat

Ihre Vorliebe zu realistischen Motiven offenbart Annegret Warth in ihren Gemälden. Warum die Bühler Künstlerin lieber mit Öl als mit Acryl arbeitet, erklärte sie am Sonntag bei der Vernissage in Diersheim.

»Vielfalt in Öl und Acryl« heißt die farbenfrohe Ausstellung der Bühler Künstlerin Annegret Warth mit 45 Bildern, deren Vernissage am Sonntag in der Kulturreihe Diersheimer Winter im Rathaus stattfand. »Es freut mich ganz besonders, dass die Räumlichkeiten mit so viel Farbe und Ausdruck ausgestaltet wurden«, begrüßte Ortsvorsteherin Doris Bleß die Gäste. »Blumen, Landschaften, Hunde, Katzen, Affen und Humorvolles«, zählte Kunstpädagoge und Künstler Claus Baumert auf, was es an Motiven alles zu sehen gab. Vor Annegret Warth sei nichts sicher, schmunzelte er und bedauerte, dass die Gäste nicht so zahlreich erschienen waren, wie gewohnt. Aber die Künstlerin sei am Sonntag, 25. Februar, von 15 bis 18 Uhr nochmals persönlich da.

Vorliebe für Öl

»Ich habe schon immer gemalt und früher bereits die Schulhefte verschmiert«, stellte sich die Künstlerin schmunzelnd vor. 1979 verfeinerte sie die Malerei mit Unterricht bei Künstler Heino Breilmann und vertiefte in den folgenden Jahren ihre Liebe zu realistischen Landschaften und Motiven aus der Natur in der Ölmalerei. »Ich male viel lieber mit Öl als mit Acryl, auch wenn das wegen der Trockenzeiten viel länger dauert, nämlich über Wochen«, bekannte sie. 

Um das Repertoire der Künste weiter zu entwickeln, besuchte sie ab 1993 die private Kunstschule für pluralistische Malerei von Klaus Wiener in Bühl. Bis heute setzt sie ihrer Phantasie, auch mit modernen Acrylfarben und Spachteltechniken, keine Grenzen. Allerdings findet man fast in allen Bildern ihren Hang zur Realität. Gerade die Abwechslung von Anmut, Frivolität und klaren Charakteren bis zu Humor und Mystischem lassen beim Betrachten ihrer Werke keine Langeweile aufkommen. 

»Malen bedeutet für mich Ruhe und Entspannung, und das drückt sich auch in meinen Bildern aus«, erklärte Warth. In der jüngsten Vergangenheit versucht sie sich auch mit moderner Malerei, wovon sie ihr neuestes Bild in Diersheim ebenfalls ausstellt. Als Vorlage dienen ihr Fotos. Ihre Lieblingsmotive sind Orang Utans.

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»Sie ist enorm fleißig«, lobte Baumert, denn auf ihrer Webseite seien allein über 600 Bilder zu entdecken, von denen sie die meisten zuhause hat. Darunter gibt es natürlich auch unverkäufliche Lieblinge.«Bei uns hängt alles voll, wie auf einer Ausstellung, der Rest lagert auf dem Speicher oder hinter Schränken – einfach überall«, lachte Warth. Die Künstlerin hatte schon viele Ausstellungen. Sie ist Hausfrau und Mutter von zwei Söhnen. Sie fängt mit dem Hintergrund an und legt dann mit dem Motiv los.

Abstrakt liegt ihr nicht 

Mit Abstrakt tut sie sich sehr schwer. »Bei mir muss immer etwas Konkretes zu sehen sein«, lachte sie. Unter anderem malt sie mit fluoreszierenden Farben, die leuchten, wenn die Sonne darauf scheint. Während sie mit Öl malt, hat sie bis zu drei Bilder gleichzeitig in Arbeit, um die Trockenzeiten zu überbrücken. 

Neben dem Malen gilt ihre zweite Leidenschaft dem Tanzen, vor allem dem Zumba und dem Stepptanz. 2003 holte sie mit ihrem Mann die Bronze-Medaille bei der WM in Riesa. 

◼ Die Ausstellung kann bis 11. April montags von 15 bis 18 Uhr, dienstags von 17 bis 19 Uhr, mittwochs von 9 bis 12 Uhr sowie am Sonntag, 25. Februar, von 15 bis 18 Uhr besucht werden.

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