Apotheke Bad Peterstal schließt nächste Woche
Der Termin für das Ende der Goldbach-Apotheke in Bad Peterstal steht. »Am 21. September wollen wir schließen«, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Mildenberger aus Offenburg. Nach dem Insolvenzantrag des Apothekers Antal Csaba Wessely, der den Betrieb seit Herbst 2015 führte, sei keine kurzfristige Nachfolgelösung in Sicht.
»Das heißt aber nicht, dass dort nicht wieder eine Apotheke eröffnet«, erklärt Mildenberger. Vermieter und Bürgermeister sähen gerade für eine inhabergeführte Apotheke gute Existenzchancen. »Ob inhabergeführt oder als Filiale muss aber jeder Apotheker selbst entscheiden.« Er selbst habe anhand der Zahlen des Betriebs auch nicht feststellen können, »dass es mit einer Apotheke in Bad Peterstal nicht funktionieren kann«.
Nachdem nach dem Insolvenzantrag zunächst die Belieferbarkeit der Apotheke wiederhergestellt werden musste, gehe es jetzt um eine geordnete Medikamentenrückgabe. Diese werden entweder zurückgegeben oder entsorgt. Das Inventar, das Wessely hatte einbauen lassen, bleibt.
Inventar bleibt
Da Vermieter und Gemeinde an diesem Standort, der barrierefrei zugänglich ist, weiter Interesse an einer Apotheke hätten, will sich Mildenberger bei der Veräußerung des Inventars in Geduld üben. »Natürlich geht es zugunsten der Gläubiger darum, das Inventar zu verwerten.« Sollte sich aber ein Apotheker finden, könne durch den Weiterverkauf ein höherer Betrag für die Einrichtung erlöst werden. Man werde deshalb einen vernünftigen Zeitraum abwarten, um eine Nachfolgelösung zu finden.
Der insolvente Apotheker habe sich in dem Verfahren korrekt verhalten. »Herr Wessely hat mich aber gebeten, die Apotheke nicht mehr weiterzuführen, weil er eine neue Arbeitsstelle gefunden hat.«