Appenweierer Rat will Bachmauer in gleicher Optik neu bauen
Sandstein- statt Betonwand: Beim Neubau der Bachmauer im Teilbereich der Appenweierer Bachstraße im Zuge des Radwegbaus setzt der Bezirksbeirat auf ein einheitliches Aussehen.
Die Appenweierer Bezirksbeiräte begutachteten am Montag bei einem Vororttermin die Bachmauer in Höhe des Fegerbaus am Anfang der Bahnhofstraße. Diese soll bis zur Höhe der Brücke am Kirchplatz neugestaltet werden, da dort ein Fuß- und Radweg entsteht.
Im April 2018 hatte die Gemeinde eine Teilfläche im oben genannten Bereich erworben. Hier soll nun ein 1,50 Meter breiter und rund 60 Meter langer Geh- und Fahrradweg entstehen. Im Vorfeld wurde die Statik der Bachmauer überprüft mit dem Ergebnis, dass sie in diesem Bereich beim Errichten eines Fußwegs neu gebaut werden muss.
Zwei Varianten
Bauamtsleiter Uli Brudy stellte die beiden möglichen Gestaltungsvarianten vor. Die erste wäre eine Mauer mit Sandsteinverkleidung und Füllstabgeländer. Dies wäre die gleiche Kombination, wie im vorderen Bereich der Straße und passe optisch gut ins Bild. Die Gesamtkosten beliefen sich hierbei auf 440 000 Euro.
Die zweite Variante wäre eine Betonwand. Statt Füllstabgeländer wäre ein Gusspfostengeländer möglich, das als Maßanfertigung aber 20 000 Euro Mehrkosten verursache.
Bürgermeister Manuel Tabor, Bauamtsleiter Brudy und der Bezirksbeirat favorisierten das Füllstabgeländer, das dem in der Ortenauer Straße und zudem der Verkehrssicherheit sowie den gegebenen Vorschriften entspreche. 450 000 Euro stünden, so der Bürgermeister, im Haushaltsjahr dafür zur Verfügung. Dies reiche aus, zumal die Maßnahme mit 60 Prozent vom Landratsamt bezuschusst werde. Baubeginn soll im Frühjahr sein. Ludwig Kornmeier (Grüne/Frauenliste) brachte die allgemeine Meinung seiner Amtskollegen auf den Punkt: „Wir sind uns alle einig, dass wir das Füllstabgeländer bevorzugen.“ Verkehrssicherheit, günstigerer Preis und ein passendes Bild in der Landschaft überzeugten.
Für die Mauer wählte der Rat die Sandstein-Variante. Auch wenn diese 40 000 Euro teurer sei, sei es das wert. Das letzte fehlende Stück Fuß- und Radweg von der Stadtmitte zum Bahnhof werde damit endlich geschaffen. Nicht verwunderlich, dass die Abstimmung für Füllstabgeländer in Kombination mit Sandsteinmauer einstimmig ausfiel.