Achern-Oberachern

Arbeiten am Kreisel Oberachern starten im September

Michaela Gabriel
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25. Juli 2017
Vorfreude auf einen Kreisverkehr: An der Einmündung der Oberkirchstraße in die Oberacherner Straße gab Landrat Frank Scherer (rechts) den Baubeginn bekannt. Dazu kamen auch Oberbauleiter Volker Zink und der technische Geschäftsführer der Reif Bauunternehmung, Alexander Klöcker (Erster und Zweiter von links).

Vorfreude auf einen Kreisverkehr: An der Einmündung der Oberkirchstraße in die Oberacherner Straße gab Landrat Frank Scherer (rechts) den Baubeginn bekannt. Dazu kamen auch Oberbauleiter Volker Zink und der technische Geschäftsführer der Reif Bauunternehmung, Alexander Klöcker (Erster und Zweiter von links). ©Michaela Gabriel

Ein lang gehegter Wunsch der Oberacherner geht in Erfüllung: Die Ortsdurchfahrt wird erneuert und es entsteht ein Kreisverkehr. Am Montag verkündete Landrat Frank Scherer vor Ort: »Baubeginn ist am 4. September.«

An diesem Montag in den Sommerferien richtet die Reif Bauunternehmung GmbH & Co. KG aus Rastatt die Baustelle ein. 

Voll gesperrt werden dann für mehrere Monate die Oberacherner Straße ab der Antonius-Apotheke, die Oberkirchstraße und die Poststraße. Mehrere Kolonnen Bauarbeiter sollen auf einmal tätig werden. Die einen kümmern sich um den Mühlbach, der unter der Kreuzung Oberacherner Straße/Oberkirchstraße fließt, die anderen reißen die alte Straße auf. Gleichzeitig wird das Haus Oberacherner Straße 29 abgerissen.

Vorbereitungen für diesen Abriss wird die Stadt Achern schon vorher treffen lassen, war beim Vor-Ort-Termin mit Vertretern des Landratsamtes, der Stadt Achern, der Bauunternehmung sowie Orts- und Stadträten zu hören. »Ich finde das ganz klasse, dass das lang ersehnte Projekt jetzt umgesetzt wird«, sagte Stadträtin Rosa Karcher (CDU). Sie hoffe auf einen zügigen Baufortschritt, damit der Oberacherner Einzelhandel »nicht all zu sehr leidet«. »Die Vorfreude, auf das was kommt, sollte überwiegen«, sagte Stadtrat Manfred Nock (ABL). 

Unterbrechung geplant

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In einem Jahr, Ende Juli 2018, soll die Oberacherner Hauptverkehrsstraße bis zum Auto- und Fahrradhaus Rest ein neues Gesicht haben. Unterbrochen werden die Arbeiten von Dezember bis März. Der komplette Neubau der Straße auf einer Länge von 800 Metern ist dringend erforderlich: Die Stadt Achern muss die Wasserleitungen und Abwasserkanäle ersetzen. Für die marode Fahrbahn, die bisher keinen frostsicheren Aufbau hat und mangelhaft entwässert wird, muss der Kreis aufkommen. Er saniert außerdem die Brücke über den Mühlbach unter dem künftigen Kreisverkehr und zwei weitere Brückenbauwerke über Mühlbach und Acher. Die Gesamtinvestitionen liegen bei 3,6 Millionen Euro.

»Gut angelegt«

»Das ist gut angelegtes Geld«, sagte Landrat Frank Scherer. Es habe schon mehrere Projekte von Stadt und Kreis gegeben, bei denen man gut zusammengearbeitet habe: Oberbürgermeister Klaus Muttach dankte dem Landkreis. 

Der Kreisverkehr sei ein wichtiges Element des von der Stadt geplanten neuen Ortsmittelpunktes. »Das ist eine große Nummer. Wir freuen uns darauf«, so Oberbürgermeister Klaus Muttach. Erste Gedanken dazu habe er dem damals neu gewählten Landrat 2008 mitgeteilt. Erste Pläne für einen Kreisverkehr hatte das Acherner Planungsbüro RS bereits Jahre zuvor im Auftrag der Stadt entworfen. 

Info

Kosten

Die Stadt Achern, der Ortenaukreis und das Land Baden-Württemberg investieren zusammen 3,6 Millionen Euro in den Stadtteil Oberachern. Der Anteil des Ortenaukreises liegt bei 1,84 Millionen, der Anteil der Stadt Achern bei 1,76 Millionen Euro. Das Land entlastet Kreis und Stadt durch Zuschüsse in Höhe von 1,13 Millionen Euro. 

Der Gemeinderat genehmigte am Montag die außerplanmäßigen Mehrkosten für das Projekt. Die Stadt stellt hier zusätzlich rund 165 000 Euro (davon 120 000 Euro im Hoheitsbereich) zur Verfügung. Den Preis für die Umsetzung des Großprojekts habe die Baufirma Reif nicht höher gerechnet als erforderlich. Das versicherte vor Ort der technische Geschäftsführer aus Rastatt, Alexander Klöcker. Das Bauunternehmen hat 400 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von rund 70 Millionen Euro. Verantwortlich für die Baustelle in Oberachern wird Oberbauleiter Volker Zink sein. Er erklärte, die Arbeitsvorbereitung für die Oberacherner Großbaustelle laufe bereits: Materialbestellungen, Gerätedisposition und Besprechungen mit Subunternehmern.mg

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