Arbeiten an Weststraße in Fautenbach starten
Zwischen der Bahntrasse und dem Kohlenweg in Fautenbach wird die Weststraße saniert und Kanalarbeiten ausgeführt. Rund 964 000 Euro wird die Maßnahme kosten und soll bis zum Ende des Jahres andauern.
Gebhard Glaser, Ortsvorsteher von Fautenbach, freut sich, dass es endlich los geht: »Bereits 2012 haben wir über diese Maßnahmen im Ortschaftsrat gesprochen und immer wieder versucht, diese durchzubekommen. Jetzt hat es geklappt.« Am Dienstag wurde der Startschuss für die Straßen- und Kanalarbeiten in der Weststraße in Fautenbach erteilt. Vorgesehen ist eine Fahrbahn mit einer Breite von fünf Metern herzustellen, die mit einem Mehrzweckstreifen auch den landwirtschaftlichen Fahrzeugen das sichere Fahren auf der Straße ermöglicht.
Grüne Inseln
In Engstellen beträgt die Breite der Straße 4,10 Meter. Der Mehrzweckstreifen soll 1,50 Meter breit und für Fußgänger als Gehweg nutzbar sein. Fahrradfahrer können dadurch breiten Fahrzeugen ausweichen. Auch über die Randbereiche hinaus sollen Festlegungen getroffen werden. »Wir werden uns mit den Anwohnern und einem Gremium in einer gesonderten Sitzung über die gestalterischen Möglichkeiten absprechen. Es gibt die Möglichkeit, in einigen Bereichen grüne Inseln anzubringen«, sagt Michael Kaiser, Planer des Unternehmens RS Ingenieure. Außerdem sollen die Zufahrten angeglichen werden.
»Für uns ist sehr erfreulich, dass sich die Telekom gemeldet hat und zusätzliche Leitungsverlegearbeiten ankündigte«, sagt Projektleiter Thomas Eckstein. Neben der Sanierung der Fahrbahn werden auch die alten Wasserleitungen ausgetauscht. »Grundsätzlich haben Wasserleitungen eine Lebensdauer von 80 Jahren. Hier in der Weststraße haben diese schon mindestens 60 Jahre auf dem Buckel«, erklärt Wassermeister Uwe Marzluf. Ein Austausch bietet sich demnach zeitlich an und laut Marzluf könnten dadurch in nächster Zeit Rohrbrüche vermieden werden. Die Anwohner haben außerdem die Chance, ihre Versorgungseinrichtungen zu prüfen und in Ordnung zu bringen. In ersten Gesprächen zeichnete sich ab, dass die meisten Anlieger in diesem Zuge bereit sind, die Entwässerung auf ihren privaten Grundstücken auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Diese Zusatzarbeit verhindert spätere Arbeiten an den neuen Befestigungen und Leitungen. Insgesamt kosten die Bauarbeiten rund 964 000 Euro. »Infrastruktur kostet einfach Geld und ist momentan ein omnipräsentes Thema«, weiß OB Muttach.
Zufahrt möglich
Die vertraglich geregelten Leistungen sollen bis Ende des Jahres ausgeführt werden. Durch die Zusatzaufgaben und gegebenenfalls schlechte Witterung im Spätjahr kann sich das Bauende möglicherweise nach hinten verschieben. Für die Anlieger wird die Zufahrt während der Baumaßnahme größtenteils ermöglicht, so Thomas Eckstein.