Kappelrodeck

Auch 2022 wurde Kappelrodeck weiterentwickelt

Peter Meier
Lesezeit 3 Minuten
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09. Januar 2023
Anschneiden der Neujahrsbrezel in Kappelrodeck, in der ersten Reihe von links Regina Bub, Dekan Georg Schmitt, Stefan Hattenbach, Rosheims Bürgermeister Michel Herr. 

Anschneiden der Neujahrsbrezel in Kappelrodeck, in der ersten Reihe von links Regina Bub, Dekan Georg Schmitt, Stefan Hattenbach, Rosheims Bürgermeister Michel Herr.  ©Peter Meier

Beim Neujahrsempfang blickten Bürgermeister Stefan Hattenbach, Pfarrer Georg Schmitt und Pfarrerin Regina Bub zurück und nach vorne. Grüße gab es auch aus Rosheim.

Erstmals nach drei Jahren wurde auf diesen Sonntag in Kappelrodeck wieder zum traditionellen gemeinsamen Jahresempfang von Pfarrgemeinde und politischer Gemeinde eingeladen. Er fand turnusmäßig in Waldulm statt, erstmals in der sanierten und erweiterten Pfarrberghalle. Bürgermeister Stefan Hattenbach wertete den sehr guten Besuch als Zeichen der Verbundenheit der Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Kirchen und Vereinen mit der Gemeindegesellschaft Kappelrodeck.

Im Dauerkrisenmodus

Mit Schlaglichtern auf das vergangene Jahr mit seinem Dauerkrisenmodus vom Ukraine-Krieg über Energiekrise, Flüchtlingsunterbringung und Inflation verwies Hattenbach auf den "Stresstest", dem die gesamte Gesellschaft ausgesetzt war. Trotz der widrigen Rahmenbedingungen sei es gelungen, Kappelrodeck weiterzuentwickeln. Als Beispiele nannte er unter anderem den Erschließungsbeginn "Gässelsmatt", Entwässerungsmaßnahmen und Kanalsanierungen. Mit 6216 war die bislang höchste Einwohnerzahl zu verzeichnen, auch finanziell sei man gut durch das stürmische Jahr gekommen.

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Entscheidend war, dass frühzeitig ein guter Kurs gefunden und gehalten wurde. Dieser gebe auch Mut für Projekte der Zukunft, vom Ausbau der flächendeckenden Breitbandversorgung bis zum kommunalen Beitrag zum Klimaschutz durch noch mehr Energieeffizienz und -erzeugung. Impulse sah Hattenbach im Hinblick auf Car-Sharing im Bereich Elektromobilität oder auch ein Ärztehaus als Versorgungszentrum im Achertal. "Wenn wir unsere Geschlossenheit bewahren, werden wir weiterkommen", betonte er, entscheidend sei aber auch positiv und mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen. In diesem Zusammenhang bedauerte er, dass das Vertrauen in die Politik auf allen Ebenen gesunken ist, vom Bund bis in die Kommunalpolitik. "Wir alle tragen Verantwortung, dass Demokratie funktioniert", so Stefan Hattenbach. Es brauche eine engagierte, sachkundige, bodenständige und gut informierte Bürgerschaft, die sich nicht blenden lässt. Mit dem Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“ brachte Pfarrer und Dekan Georg Schmitt, unterstützt von den Kindergartenleiterinnen, die Teilnehmer des Empfangs in Bewegung. „Die Bitte um Frieden und Heilung der Welt darf nicht verstummen“, betonte er im Hinblick auf die Botschaften der Päpste zu den Weltfriedenstagen, zeigte auf, dass der Frieden in den Herzen der Menschen beginnen muss und forderte alle dazu auf, „als „Handwerker des Friedens“ daran mitzuwirken. Für die evangelische Kirchengemeinde machte auch Regina Bub im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine deutlich, wie weit wir von einer brüderlichen und schwesterlichen Gemeinschaft entfernt sind. „Die Hoffnung, die wir haben, ruht in Gott“, betonte sie.

Die Neujahrswünsche der Partnergemeinde Rosheim überbrachte Bürgermeister Michel Herr. „Unsere Partnerschaft hat jeden Sturm überlebt“, freute er sich. Man habe sich auch in der Pandemie nie aus den Augen verloren, rief er anhand der drei Begegnungen in dieser Zeit in Erinnerung und überbrachte zwei französische Rupfkuchen als Geschenk.

Glanzvoller Schluss

Mit ihrer herrlichen Altstimme hatte Desirée Lobé, begleitet von der Pianistin Elena Wagner, den Empfang mit „You raise me up“ von Josh Groban stimmungsvoll eröffnet. Sie setzte mit Bette Midlers „The Rose“ und „Can you feel the Love Tonight” von Elton John auch den glanzvollen Schlusspunkt unter den
Neujahrsempfang.

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