Auf Pfarrberghalle folgt Tennisplatz-Besichtigung
Informationen aus erster Hand zur geplanten Sanierung der Pfarrberghalle erhielten die Kappelrodecker Gemeinderäte vor Ort in Waldulm. Dabei besichtigten sie auch die neuen Tennisplätze nebenan.
Auf Einladung von Bürgermeister Stefan Hattenbach informierten sich die Gemeinderäte aus erster Hand über geplante und abgeschlossene Projekte im Gesamtkonzept für das Sportzentrum Rodeckstadion. Nachdem die Grundsatzentscheidung für die Modernisierung der Pfarrberghalle getroffen worden war, steht aktuell die Bauantragsstellung kurz bevor, teilte die Gemeindeverwaltung mit. Rund drei Millionen Euro werden investiert.
Zur Finanzierung hat die Gemeindeverwaltung verschiedene Fördertöpfe angezapft: Jeweils 500 000 Euro Ausgleichstockmittel und Zuschüsse aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum sowie 76 000 Euro Sportförderung seien bereits verbindlich zugesagt.
Modernisierung geplant
Architekt Oliver-Björn Bäuerle und Bauamtsleiter Paul Huber erläuterten bei einem Rundgang durch die Räume und um die Halle die geplanten Maßnahmen. Neben einer Modernisierung würden auch funktionale Defizite behoben, um die über 40 Jahre alte Halle den aktuellen Anforderungen an Energetik, Nutzbarkeit und Gestaltung gerecht werden zu lassen.
Bei der Besichtigung der benachbarten Tennisanlagen stand Jörg Uhlendal, Vorsitzender des Tennisclubs, mit Bürgermeister Stefan Hattenbach Rede und Antwort. Vier neue Tennisplätze in traumhafter Lage seien hier entstanden. Der Belag sei nicht nur sehr hochwertig, sondern auch pflegeleicht. Dazu sei eine neue Tenniswand und ein Schuppen sowie eine überdachte Fläche davor geschaffen worden. Für die zentral in der Gesamtgemeinde gelegene Tennisanlage könnten Parkplätze, sanitäre Anlagen, Umkleiden, Überdachung und Vereinsräume der Pfarrberghalle effizient mitgenutzt werden.
Ohne den rund 80 000 Euro teuren Schuppen beliefen sich die Investitionen auf rund 323 000 Euro. Nachdem die Gemeinde in Summe rund 50 000 Euro Zuschüsse vom Badischen Sportbund und 20 000 Euro an Förderung der Regionalstiftung der Sparkasse nach Kappelrodeck geholt hatte, teilten sich der Tennisclub und die Gemeinde die verbleibenden Eigenanteile, heißt es weiter in der Pressemitteilung: Rund 84 000 Euro übernahm der Verein, über 250 000 Euro die Gemeinde aus Eigenmitteln. Auf dem Areal der sechs alten Tennisplätze und des sanierungsbedürftigen Clubhauses entstehe in den nächsten Jahren ein Wohngebiet.