Ausschuss der Werkrealschule Achertal zieht Jahresbilanz
Der gemeinsame Ausschuss für die Werkrealschule Achertal der Gemeinden Kappelrodeck und Ottenhöfen ließ das vergangene Schuljahr Revue passieren. Zudem wurde über vergangene und zukünftige Investitionen berichtet.
Durch die Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen war 2009 die Zukunft der damaligen Hauptschulen in Kappelrodeck und Ottenhöfen ungewiss, die Schließung drohte. Um dieses Angebot für Schüler im Achertal zu halten, richteten die Gemeinden zum Schuljahr 2010/2011 eine Werkrealschule ein. Nur so sei es möglich gewesen, eine Weiterführung unter den neuen Bedingungen zu gewährleisten, hieß es.
In der Schulträgergemeinde am Standort Kappelrodeck werden seitdem die Klassen fünf, sechs und sieben unterrichtet, an der Außenstelle in Ottenhöfen die Klassen acht, neun und zehn. Zur engen Begleitung und Unterstützung richteten die beiden Gemeinden einen gemeinsamen Werkrealschulausschuss mit Vertretern der Schule, Eltern, Gemeinderäte und den beiden Bürgermeistern ein.
Erneute Auszeichnung
Wie die Gemeinde Kappelrodeck mitteilt, wurde in der jüngsten Sitzung zunächst das abgelaufene Schuljahr 2016/2017 bilanziert. Dabei hob Schulleiter Wolfgang Flegel hervor, dass die Schule erneut mit dem Berufswahlsiegel Baden-Württemberg ausgezeichnet worden sei. Außerdem sei erstmals interessierten Achtklässlern eine Englandfahrt ermöglicht worden.
Kritisch bliebe das Erreichen der Mindestschülerzahl von 16 in der Eingangsklasse. Es liege ausschließlich an der Nachfrage von Eltern und Schülern, wie die Schule weitergeführt werde. Für die Werkrealschulklassen am Standort Kappelrodeck habe die Gemeinde durch Bereitstellung weiterer Mittel eine Schulsozialarbeit eingerichtet. Auch baulich habe Kappelrodeck für die Werkrealschüler investiert: So wurde nach Angabe der Gemeinde aktuell für rund 10 000 Euro die Medienverkabelung der Unterrichtsräume vervollständigt und ein neuer überdachter Fahrradabstellplatz für 13 000 Euro beauftragt. Nachdem der PC-Raum und die Schulküche für 100 000 Euro modernisiert wurden, stand der Raum für Textiles Werken auf der Agenda: 20 000 Euro habe die Gemeinde Kappelrodeck hier investiert. Der Ausschuss saß dort auch gleich Probe und inspizierte den neuen Raum.
Weitere Investitionen
Wie Bürgermeister Stefan Hattenbach berichtet, stehe im Fachraumkonzept die nächste große Investition vor der Tür: Mit den Räumen für naturwissenschaftliches Arbeiten werde ein mittlerer sechsstelliger Betrag für die Modernisierung fällig. Allein die aktuell angestoßenen Planungsleistungen hierfür beliefen sich auf rund 60 000 Euro.