Baden-Badener Musikschule und »Rheinperle« geben Konzert
Ein beeindruckendes Konzert erwartetet am Sonntag die Besucher in der evangelischen Kirche. Junge und gestandene Gitarren- und Mandolinenspieler zeigten dabei ihr Können.
Sehr gut besucht war der »Hanauer Dom« am Sonntagnachmittag, als sich über 150 Zuhörer zum Konzert des Gitarrenensembles der Clara Schumann-Musikschule Baden-Baden und des Mandolinenorchesters Rheinperle Grauelsbaum in dem evangelischen Gotteshaus eingefunden hatten. Sie erlebten eine beeindruckende musikalische Darbietung, die von der einzigartigen Stimmung der Mandoline, Gitarre und Soloflöte geprägt war.
Georg Graf, der Vorsitzende der »Rheinperle«, stellte Véronique van Duurling vor, die vor gut einem Jahr das Experiment des gemeinsamen Musizierens ins Leben gerufen habe. Sie ist seit 2009 Gitarrenlehrerin an der Clara Schumann-Musikschule und gründete 2010 das Gitarrenensemble, das bereits etliche Preise gewonnen hat. Da sie auch in Grauelsbaum unterrichtet, entstand die Idee zu dem gemeinsamen Konzert. »Diese Kooperation macht sehr viel Spaß«, betonte die Dirigentin und verwies auf die erfolgreiche Arbeit mit dem Gitarrenensemble.
Seine musikalische Qualität demonstrierte das zehnköpfige Gitarrenensemble aus Baden-Baden mit zwei Stücken des Komponisten Richard Charlton. So erklang zum Auftakt »Partial Eclipse«, gefolgt von dem »March Antico«. Das Mandolinenorchester trug nach dem melodischen Stück »Click go the shears« den bekannten Walzer 2 aus der »Suite Nr. 2 for Jazz Orchestra« von Dimitrij Schostakowitsch vor.
Dann wurde die tolle Jugendarbeit der »Rheinperle« auch optisch deutlich: Mit acht Gitarristen waren 35 Musiker im Chorraum und boten das rhythmische Stück »Mandorock« von Valdo Preema. Der Charakter der Musik wurde von unterschiedlichen Schlagtechniken geprägt. Die folgenden Stücke, gemeinsam vom Gitarrenensemble und dem Mandolinenverein vorgetragen, wurden überwiegend von Harald Gretton und teilweise auch von der Dirigentin arrangiert.
Bekannte Melodien
Dann kündigte van Duurling, die charmant durch das Programm führte, bekannte Filmmusiken aus Jurassic Park, Star Wars und Fluch der Karibik an. Das temperamentvolle Stück »It’s Boogie Time« zeigte einmal mehr die Vielseitigkeit der Zupfinstrumente. Zum Abschluss würdigte Georg Graf die hervorragende Leistung und Arbeit der Dirigentin mit einem Blumenstrauß. Für den tosenden Beifall bedankten sich Musiker und Dirigentin mit »Waving Flag Fifa 2010«.