Bananenflankenliga bereichert Street Food Festival in Achern
Die Bananenflankenliga bereicherte am Samstag das Street Food Festival in Achern. Somit wurden Menschen mit Handicap in das Geschehen in der Innenstadt integriert.
Die Freude war Marie-Louise vom Team Bananenflanke ins Gesicht geschrieben, als sie den Ball auf den Elfmeterpunkt legte, das Tor anvisierte und das runde Leder mit einem satten Schuss links unten versenkte. Die Begeisterung bei der jungen Fußballerin und ihren Teamkollegen steigerte sich auf dem Soccer-Feld inmitten des Street Food Festivals gar in den Fußballhimmel, denn im Tor stand kein Geringerer als OB Klaus Muttach. Einen Oberbürgermeister als Keeper gibt es nicht bei jedem Spieltag der Bananenflanken-Liga, die zum zweiten Mal bei einer Veranstaltung von »Achern aktiv« dabei war und viele Fans fand.
Einmalige Chance
Klaus Muttach ließ über den Stadionsprecher verkünden, dass er für jedes Elfmetertor fünf Euro aus eigener Tasche bezahle. Diese einmalige Chance ließen sich die fußballbegeisterten Mädchen und Jungen nicht zweimal sagen, zielten genau und hämmerten dann auch zehnmal den Ball an Klaus Muttach vorbei ins Netz. Der OB hatte zum Auftakt des Spieltages viel Freude am Spiel. Deshalb zückte er gerne seinen Geldbeutel und spendete den Betrag dem Team Bananenflanke Ortenau, das mittlerweile auch ein eingetragener Verein ist und vom Vorsitzenden Roman Beicht geleitet wird.
»Es ist mir immer ein Anliegen, dass bei Festen und Feiern alle Menschen unserer Stadt dabei sind und dass niemand ausgegrenzt wird«, betonte Klaus Muttach. »Wir sind eins« sei auch für eine Stadt sehr wichtig, denn alle Bürger gehören »mitten hinein in unsere städtischen Aktivitäten, mit oder ohne Handicap«. So freute er sich über den neuen Verein in der Stadt, wünschte viel Erfolg und bedankte sich auch bei der Werbegemeinschaft »Achern aktiv«, die es ermöglichte, dass dieses tolle sportliche Projekt mitten in der Stadt zwischen Marktleben und Street Food stattfinden konnte, so viel Zuschauer hatte und neue Freunde fand.
Die Pfannen, Töpfe und Grills standen am zweiten Tag des Street Food Festivals unter Volldampf, denn nach dem leicht verregneten Start stellte sich sonniges Wetter mit angenehmen Temperaturen ein. So war es auch nicht zu übersehen, dass bereits am Vormittag deutlich mehr Besucher als am Vortag kamen, die Zahl den Tag über zunahm und die Köche alle Hände voll zu tun hatten. »Es lief etwas zäh an«, meinte ein Anbieter, bei einem anderen waren am Freitagabend alle Burger weg und neue mussten her, während sich andere von »es ging« bis »sehr zufrieden« äußerten und voller Hoffnung auf das Finale am Samstagabend blickten. Von Seiten des Veranstalters wurde jedenfalls alles getan, dass den Besuchern von unterhaltsamen Platzkonzerten der Musikschule »Klangfabrik« über verlängerte Öffnungszeiten in den Fachgeschäften von »Achern aktiv« bis zu einem wahren Schlaraffenland an kulinarischen Leckerbissen alles geboten war, was das Herz begehrt und den Gaumen erfreut.