Baugenehmigung für Waldulmer Pfarrberghalle erteilt
Gute Laune in Waldulm: Dieser Tage landete die am 17. Dezember beantragte und sehnlich erwartete Baugenehmigung für die Modernisierung und Erweiterung der Pfarrberghalle Waldulm auf dem Schreibtisch von Bürgermeister Stefan Hattenbach. „Damit haben wir Baurecht, und das ist ein wichtiger Meilenstein bei einem solchen großen Projekt.“, so Architekt Oliver-Björn Bäuerle bei einem Vor-Ort-Termin.
„Wir alle lernen aktuell kulturelles und soziales Leben, gesellige Veranstaltungen, gemeinsamen Sport, vielfältigen Schul- und Kindergartenbetrieb ganz neu wertschätzen. Die neue Halle wird für den Neustart und die Förderung dieses wertvollen gemeindegesellschaftlichen Kapitals eine wichtige Grundlage schaffen“, so Hattenbach zur Bedeutung des Projekts. Nach dem Startschuss durch den Beschluss des Gemeinderates im letzten Jahr hatte die Gemeindeverwaltung mehrere Beteiligungsrunden mit den Nutzern veranstaltet: Vereine, Kindergärten und Schulen wurden vor Ort über jedes Detail der Planung informiert und konnten sich bei den Planungen für Küche und die installierten Hallengeräte einbringen.
Dieser Tage werden die Ausschreibungsunterlagen für das gesamte Projekt fertiggestellt. Baubeginn könnte nach jetzigem Planungsstand im vierten Quartal 2021 sein, die Bauzeit wird mindestens ein Jahr betragen. Das Inventar soll während der Bauzeit in der leerstehenden Obstsammelstelle am Fautenbach zwischengelagert werden.
„Die neue Halle ist in die Gesamtinfrastrukturplanung unsere Gemeinde eingebunden und wird in Zustand und Funktionalität nicht mehr mit dem Bestand vergleichbar sein., so Bauamtsleiter Paul Huber. In Sachen Funktionalität hatten sich die Anforderungen und Bedürfnisse gewandelt, diese sind nun auf die Zukunft ausgerichtet. Der teilweise höchst marode Zustand der über 40 Jahre alten, unsanierten Halle wird auf einen aktuellen Stand gebracht. Dazu gehört auch die Energetik, sei es beispielsweise bei Beleuchtung oder Lüftung. Und auch in punkto Erwärmung werden neue Maßstäbe geschaffen: Zwar wird die Wärme schon jetzt umweltfreundlich durch eine zentrale Pelletsanlage erzeugt, der Wärmebedarf für die Halle ist allerdings „jenseits von Gut und Böse“ – rund 35 Tonnen Pellets werden jährlich benötigt. Nach der Modernisierung wird die Pfarrberghalle den KfW-70-Standard erfüllen.
Erste Bagger rollen übrigens schon in näherer Zukunft schon bei der Pfarrberghalle an: Noch vor den Sommerferien wird das an die Halle angebaute Trafohäuschen durch eine Kompakt-Station des Stromnetzbetreibers an anderer Stelle ersetzt.