Baustelle in Oberachern eingerichtet

Um den Liner DN 800 in den Kanal in der Schloßbachstraße einziehen zu können, muss er erst gefaltet werden. Die Kanalarbeiten in Oberachern sorgen für Verkehrsbehinderungen. ©Ralf Volz
Die Sanierung der Großprofile in Oberachern hat begonnen. Am Montag wurde laut Mitteilung aus dem Rathaus in der Schloßbachstraße der erste Schlauchliner, 66 Meter lang, erfolgreich eingebaut. Insgesamt werden sieben Liner mit einer Gesamtlänge von 576 Metern verlegt. Diese Arbeiten werden für Verkehrsbehinderungen sorgen.
Kein Platz für Verkehr
Für die Dauer der Bauarbeiten wird es in den betroffenen Straßen zu kurzzeitigen Teilsperrungen kommen. Längerfristige Sperrungen sind in der Allerheiligenstraße und der Poststraße erforderlich, da hier für den Einbau sowie die Wasserhaltung kein Platz für den Verkehr bleibt. Umleitungen werden entsprechend ausgeschildert.
Besonders in der Illenauer-, Allerheiligen- und Acherstraße gilt ein temporäres Parkverbot. Der Penny-Markt in der Allerheiligenstraße bleibt aus Richtung Achern erreichbar.
Wenn alles nach Plan verläuft und das Wetter mitspielt, sollen bis zum 24. Februar alle Liner eingebaut sein. Die anschließenden Arbeiten zur Wiederherstellung der Hausanschlüsse sowie der Rückbau der Wasserhaltung werden noch einige Tage in Anspruch nehmen. Ziel ist es, bis zum Schmutzigen Donnerstag alle Verkehrseinschränkungen aufzuheben.
Eingebaut wird der mit Harz imprägnierte Glasfaserliner über ein Förderband und eine Spillwinde. Der flexible Liner wird mit Druckluft an die Rohrwand gepresst und anschließend mit UV-Licht ausgehärtet. Acht leistungsstarke UV-Lampen sorgen für eine gleichmäßige Aushärtung, deren Verlauf überwacht und an die Umgebungsbedingungen angepasst wird, wie es heißt.
„Gerade bei niedrigen Temperaturen ist die Kontrolle des Aushärtevorgangs essenziell“, erklärt Werke-Chef Ralf Volz. „Durch permanente Messungen kann sofort nachjustiert werden, um die optimale Qualität zu gewährleisten.“ Zusätzlich werden Probestücke entnommen und im Labor auf Festigkeit, E-Modul, Dichtigkeit und den Reststyrolgehalt geprüft. Nur bei Einhaltung aller technischen Vorgaben kann der Liner seine geplante Lebensdauer von rund 50 Jahren erreichen.
Abwasser umleiten
Während des Einbaus darf kein Abwasser durch den betroffenen Kanalabschnitt fließen. Die Zuflüsse werden mittels Pumpen umgeleitet, und Hausanschlüsse im unmittelbaren Arbeitsbereich müssen vorübergehend abgesperrt werden. Nach Abschluss der Aushärtung werden die Schächte geöffnet und die Hausanschlüsse wieder an das neue Rohrsystem angebunden.