Festsaal darf gebaut werden

Bauvorhaben am Palmspring und auf dem Dollenberg

Jutta Schmiederer
Lesezeit 3 Minuten
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31. Oktober 2018
Keine Bedenken gegen die Einrichtung eines Rotwildgeheges und den Bau einer Kunsthalle auf dem Dollenberg gab es vonseiten der Einwohner und den Behörden.

Keine Bedenken gegen die Einrichtung eines Rotwildgeheges und den Bau einer Kunsthalle auf dem Dollenberg gab es vonseiten der Einwohner und den Behörden. ©Christian Kornmeier

Keine Bedenken gibt es von Behörden und Einwohnern gegen den Bau einer Kunsthalle und eines Rotwildgeheges auf dem Dollenberg. Am Palmspring stehen die Zeichen bereits auf Grün für die Einrichtung eines Festsaals, wie in der Sitzung des Gemeinderats Bad Peterstal-Griesbach bekannt wurde.

Bauvorhaben in größerer Anzahl bestimmten die Sitzung des Gemeinderates Bad Peterstal am Montagabend. Lioba Fischer vom Planungsunternehmen Fischer in Freiburg stellte die Ergebnisse vor, die in frühzeitigen Beratungen mit Behörden und Trägern öffentlicher Belange erzielt wurden.

Zunächst ging es um minimale formale Änderungen, die im Plan der Erweiterung des Hotels Dollenberg notwendig waren. Bedenken, die dem Vorhaben, wie der Errichtung eines Rotwildgeheges oder dem langfristig geplanten Bau einer Kunsthalle entgegenstehen, gab es aber weder von Behördenseite noch aus den Reihen der Einwohnerschaft, sodass die Offenlage des Bebauungsplanes beschlossen werden konnte.

Neuer Pavillon geplant

Ähnlich einmütig wurde über einen Bebauungsplanentwurf am »Palmspring« entschieden. Dieser geht aber nun erst in die »frühzeitige Beteiligung«. Geplant sind hier ein Festsaal für Feierlichkeiten wie Hochzeiten und ein Treppenhaus, das den neuen Saal mit dem Haupthaus verbindet. Dazu kommt ein Teilabbruch und Neubau der Betriebswohnung, untergeordnet sind auch die Errichtung eines Brennhäuschens und eines Pavillon geplant. Da die Sonderbaufläche nur etwa 20 Prozent des Gesamtgeländes ausmacht, konnten sich alle Fraktionen mit den Plänen anfreunden. 

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»Wir freuen uns, dass investiert wird«, lobte Franz Doll (SPD) den »gelungenen Planentwurf«. Georg Kimmig (CDU) wünschte »viel Erfolg«, während Franz Doll (BV) auf »zügige Umsetzung« hoffte. Auch die FWV, vertreten durch Timo Kimmig, stimmte zu. Bürgermeister Meinrad Baumann wies darauf hin, dass die Kosten durch die Bauherren zu tragen seien. »Der Gemeinderat steht einmütig hinter ihnen«, machte er dem anwesenden Ehepaar Roth vom Palmspring Mut.

Die beschlossenen Pläne für den Palmspring werden auch im Gemeindeverwaltungsverband Thema sein. Der Gemeinderat beauftragte seine Vertreter, Bürgermeister Baumann, Melitta Hörr und Andreas Kimmig, ihr Votum entsprechend abzugeben.
Vier Carports und drei Abstellplätze sollen bei der Zufahrt zum Ehrenmättlehof in Bad Griesbach entstehen, so der nächste Bauantrag in der Sitzung. Ortsvorsteher Ludwig Kimmig berichtete, dass sich der Ortschaftsrat Bad Griesbach mit einer Gegenstimme für das Projekt ausgesprochen habe. Auch wenn die geplanten Carports »optisch keine Aufwertung«, sondern eher einen »Dorn im Auge« darstellten, wie Andreas Kimmig es nannte, stimmte der Gemeinderat mit einer Enthaltung dem Antrag zu.

Werbeanlage genehmigt

Einmütigkeit herrschte dagegen bei der Anbringung einer Werbeanlage in Bad Peterstal, wo im ehemaligen Quelle-Laden eine Versicherung Einzug halten wird. Meinrad Baumann zeigte sich erfreut über die »Reaktivierung eines Leerstandes«.
Zuletzt informierte Baumann über die Änderung der Öffnungszeiten in der Ortsverwaltung Bad Griesbach. Ab November wird diese dienstags, mittwochs und freitags von 9.30 bis 12 Uhr besetzt sein. Zusätzlich ist donnerstags am Nachmittag Ortsvorsteher Ludwig Kimmig vor Ort.

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