Bei der Fischer Group in Fautenbach läuft’s rund
„Unsere Betriebsgröße bringt mit sich, dass wir keine Weihnachtsfeier mehr machen können. So laden wir alle fünf Jahre zum Familienfest ein“, hieß Geschäftsführer Hans-Peter Fischer am Sonntag die Besucher auf dem Betriebsgelände der Fischer Group in Fautenbach willkommen. Zu den Gästen gehörte eine Delegation aus der österreichischen Niederlassung, und auch aus dem Sauerland und aus Menden waren Kollegen gekommen. Und selbstredend war aus Seebach auch Firmengründer Hans Fischer mit Ehefrau Brunhilde dabei.
Hans-Peter Fischer fasste Gutes und Erreichtes zusammen und benannte Perspektiven und Herausforderungen. Auch die 18 Tochterfirmen entwickelten sich gut. Fischer-Österreich sei ein echtes Schmuckstück geworden. Heute zähle der Betrieb allein im Stammwerk Achern 1000 Mitarbeiter, weltweit 2700. Hinsichtlich der gezählten Tonnagen Edelstahl sei man weltweit auf dem zweiten Platz. Auch die Ausbildungsquote sei sehr gut und Teil der Hausphilosophie. „Aktuell haben wir 72 Azubis.“
Positiver Ausblick
Beeindruckende Zahlen führte Fischer auch in der Maschinentechnik mit einer Produktionsauslastung bis 2027 an. Insbesondere die Rohrfertigung laufe über Plan. Hoch aktiv sei das Unternehmen in den Zukunftssparten und bei der Produktentwicklung. Man sei in der E-Mobilität sehr gut am Start, setze viel Energie für Zellgehäuse für Elektroautos und die Batterieentwicklung ein. Einen großen Auftrag habe man aktuell von einem deutschen Erstausrüster für Nutzfahrzeuge erhalten. Darüber hinaus sehe man sich kurz vor einem großen Projekt für innenhochdruckverformte Rohrkomponenten. Bei Mercedes Hamburg sei man mit einem Angebot für die komplette Krümmerfertigung des Sprinters sehr gut positioniert.
Ausgezeichnet sei die Perspektive für die beiden jetzt zur Genehmigung eingereichten Windräder. „Wir könnten 25 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren und uns in der CO2-freien Wasserstoffproduktion zukunftsgerichtet aufstellen“, erklärte Fischer. Ein Zeichen der Stärke sei auch, dass man im kommenden Jahr ein Parkhaus für 360 Fahrzeuge errichten will. Entscheiden werde man voraussichtlich 2025, ob man angesichts der begrenzten Entwicklungsmöglichkeit am Standort Fautenbach auch auf Acherner Gemarkung bauen wolle.
Bei all den genannten guten Zahlen durfte denn auch die Herausforderung nicht fehlen, denn die Arbeit muss bewältigt werden. So erinnerte Hans-Peter Fischer an die aktuelle Notwendigkeit von Zusatzschichten. Offensichtlich ist das kein einfaches Unterfangen.
Die große Unterhaltung durch Zauberer Michael Parléz, die Live-Show mit James Torto und Band sowie attraktive Angebote vom Bungee-Trampolin bis zum Freefall-Tower könnten zur Motivation beigetragen haben.