Beim Kameradschaftsbund Großweier ist viel geboten
Es ging und es geht weiter beim Kameradschaftsbund Großweier. Obwohl die Vorstandsmitglieder jeweils älter als 70 Jahre sind, übernehmen sie auch künftig Verantwortung.
Auf ein arbeitsreiches Jahr blickte der Kameradschaftsbund ehemaliger Soldaten Großweier in seiner Jahreshauptversammlung im Gasthaus Hirsch zurück. Als Schriftführer berichtete Manfred Weiß über das abgelaufene Jahr. Dieses begann mit dem großen Treffen der Vorstände der Ortenauer Kameradschaftsbünde in Urloffen. Sieger im Pokalschießen wurde Daniel Ehinger und beim Vergleichsschießen der Ortenauer Kameradschaftsbünde am 20. Mai stellte Großweier drei Mannschaften und holte einen guten fünften Platz. Im Juli nahmen einige Mitglieder am Vereins- und Firmenschießen des Schützenvereins Oberachern teil und belegten den 13. Platz. Dies bedeutete doppeltes Glück für zwei »Groschwierer«, denn beim Schießen des Kameradschaftsbundes Großweier errang Daniel Ehinger die Ehrenscheibe und die Glücksscheibe holte sich die jüngste Teilnehmerin mit 16 Jahren, Emely Oscipok.
Eine gelungene Premiere erlebte der Verein mit dem »Schießen der Großweierer Vereine«. »Wir waren vom Interesse und er Teilnahme völlig überrascht, es war quasi ein Event mit Start von null auf hundert«, so Manfred Weiß. Achtzehn Vereine nahmen an der mehrtägigen Veranstaltung teil. Sieger bei den Mannschaften wurde der Musikverein, den zweiten Platz belegte die Feuerwehr, Alexandra Wörfel war beste Einzelschützin und Reinhold Müller bester Einzelschütze. Volles Haus gab es bei der Siegerehrung am Grillplatz. Den traditionellen Jahresabschluss bildete ein Schießen in der Kombination mit Kegeln, Fritz König holte den Pokal.
Hohe Ausgaben
Fleißig dabei waren auch einige Mitglieder bei der kürzlich durchgeführten vierten Ortenauer Kreisputze. Der Kameradschaftsbund hat zum Jahresende 46 Mitglieder, zwölf Ehrenmitglieder und Heinz Dalpiaz als Ehrenvorsitzenden, so Weiß abschließend. Laut Kassierer Wilfried Brunner hat der Verein gute Rücklagen, die aber 2017 angegriffen werden mussten, da die Einnahmen, mit den Mitgliedsbeiträgen als tragende Säule, die Ausgaben für die Pflege des Soldatengrabes oder bei den Pokal- und Vereinsschießen nicht decken.
»Ich bin gerne zum Kameradschaftsbund gekommen, weil mich interessiert was in diesem Verein geht und wie es ihm geht«, so Ortsvorsteher Helmut Huber. Sein Resümee: »Ihr seid ein kleiner, aber reger Verein, der viel macht, was auch nicht selbstverständlich ist, danke macht weiter so«. Bei den Wahlen fungierte Huber als Wahlleiter. Für weitere zwei Jahre gewählt wurde Vorsitzender Manfred Weiß, Wilfried Brunner kommissarisch zu seinem Stellvertreter, Schriftführer, kommissarisch Manfred Weiß, Kassenwart Wilfried Brunner, Beisitzer Herbert Müller, Harmut Richter, Wolfang Schlemmer sowie die Kassenprüfer Klaus Armbruster und Reinhold Müller.
Großweierer Kameradenbund
◼ Vorsitzender: Manfred Weiß
◼ Stellvertretender Vorsitzender (kommisarisch): Wilfried Brunner
◼ Mitglieder: 46 (Vorjahr 55) zahlende Mitglieder; weitere zwölf Mitglieder ab 75 Jahre beitragsfrei
◼ Gegründet: 1861
◼ Wiedergründung: 5. 12. 1954 rb