Beim "Ulmer Fest" herrscht Hochstimmung
Renchen. Eine lange Tradition hat das „Ulmer Fest“ als harmonische Verbindung aus kirchlicher und weltlicher Feier. Am Wochenende konnte es wieder wie vor der Corona-Pandemie gefeiert werden. Die Pfarrgemeinde beging mit einem Gottesdienst und einer Prozession das Fest ihres Kirchenpatrons Sankt Mauritius. Außerdem hielten örtliche Vereine und die Gastronomie den vielen Besuchern, die sich trotz des wechselhaften Herbstwetters auf der Festmeile eingefunden hatten, eine abwechslungsreiche Mischung aus kulinarischen Spezialitäten, Unterhaltung, Jahrmarkt und Aktivitäten für Kinder bereit.
Der Samstagabend brachte mit dem Fassanstich den Festauftakt. Obwohl es zeitweise kräftig regnete, hatten sich neben Ortsvorsteher Roland Boldt und Mitgliedern des Ortschafts- und Gemeinderates auch viele Besucher beim Zelt auf dem Feuerwehrparkplatz eingefunden. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Seniorenkapelle des Musikvereins unter Leitung von Dirigent Manfred Bergmaier mit stimmungsvoller Blasmusik.
Dem Wetter zum Trotz
„Wir haben zwar kein schönes Wetter, aber wir lassen es uns nicht vermiesen, dass wir nach zwei Jahren wieder das Ulmer Fest feiern können“, begrüßte Boldt die Besucher. Den Fassanstich nahmen Elisabeth Bauhöfer, Tochter von Senior-Brauereichef Gustel Bauhöfer, und ihr Ehemann Alexander Schneider vor. Der Anstich klappte trotz Regen problemlos, das „Oktobergold“ wurde als Freibier verteilt. Der Zuspruch war so groß, dass noch ein zweites Fass zur Verfügung gestellt wurde. Nach dem Fassanstich waren die Schlemmerstände der Vereine geöffnet, und auch der Vergnügungspark war in Betrieb. Nach der Seniorenband sorgten abends „Vitus + friends“ auf dem Feuerwehrplatz für die musikalische Unterhaltung.
Kirchlicher Höhepunkt war der Gottesdienst am Sonntagmorgen, den Pfarrer Herbert Faller zu Ehren des Kirchenpatrons in der Pfarrkirche St. Mauritius zelebrierte. Der Kirchenchor unter Leitung von Ellen Krämer trug die Missa Lumen von Lorenz Meierhofer für Chor, Orchester und Solisten eindrucksvoll vor. Nach dem Gottesdienst folgte eine kurze Prozession durch den Ort, angeführt vom Musikverein unter Dirigent Alfred Hann.
Am Sonntagnachmittag herrschte Hochbetrieb beim „Ulmer Fest“. Die Vereine und die Gastronomie hatten einiges zu bieten, sowohl im Hinblick auf das Festprogramm als auch auf die Bewirtung. Am frühen Nachmittag spielten die Vororchester und Jugendkapelle aller drei Renchener Stadtteile unter Leitung von Alexandra Ebert auf, gefolgt von der Trachtenkapelle Butschbach-Hesselbach. Ein weiterer Regenguss tat der guten Stimmung keinen Abbruch, der Rock’n’Roll-Club „Heiße Sohle“ führte mit viel Schwung Tanzeinlagen im Zelt vor.
Im Anschluss sorgte hier die „Willi Vanilli“-Band für Unterhaltung. Den ganzen Sonntag über stand der Vergnügungspark der Firma Hahn bereit, außerdem warteten zahlreiche Marktstände mit einem bunten Angebot auf die Besucher.