Beritt Allgeier erhält für Illenau-Spiel einen Bundespreis

(Bild 1/2) Begeisterung für Europa: Allein 30 Schülern wurden mit einem Landes- oder Bundespreis ausgezeichnet – hier die Landes- und Bundespreisträger mit Oberbürgermeister Klaus Muttach, dem stellvertretenden Renchener Bürgermeister Heinz Schäfer sowie Klaus Stroh und Gerhard Federle von der Sparkasse. ©Roland Spether
Mit insgesamt 176 Preisträgern waren die Teilnehmer aus dem Raum Achern beim Europäischen Wettbewerb besonders erfolgreich. Berit Allgeier, die für ihr Illenau-Computerspiel einen Bundespreis und die Auszeichnung »Beste Arbeit« erhielt, darf jetzt sogar nach Berlin.
Zwei Hasen hüpfen auf der Wiese vor der Illenau, ein freundlicher Herr namens Karl begrüßt ein junges Mädchen und gemeinsam starten sie zu einer digitalen Zeitreise durch die Geschichte der Illenau, die beim Europäischen Schülerwettbewerb eine herausragende Beachtung gefunden hat und bei der Preisverleihung im Bürgersaal des Rathauses am Markt mit einem super Applaus bedacht wurde. Bei der historischen Zeitreise durch 175 Jahre Illenau-Geschichte handelt es sich um ein Computerspiel, das die Neuntklässlerin Berit Allgeier vom Gymnasium Achern (Lehrerin Margot Leins) konzipierte und programmierte und dafür einen Bundespreis erhielt.
Mit Sonderpreis
Aber nicht nur das, denn das Computerspiel »Illenau zwischen Gestern und Heute« wurde in der Kategorie »Vergiss mein nicht« von den Bundesjuroren mit dem Sonderpreis »Beste Arbeit« bedacht. Damit erhielt die erstklassige Arbeit von Berit Allgeier eine der 25 Preise »Beste Arbeit«, wobei 85 000 Schüler aus 1300 Schulen bundesweit Arbeiten zu verschiedenen Themenstellungen von »Wer will fleißige Handwerker sehen« (1. bis 4. Klasse) bis »Vom Hofmaler zum Selfie« (11. bis 13. Klasse) einreichten.
»Ich darf eine Woche nach Berlin fahren und hoffe, die Bundeskanzlerin zu treffen«, meinte Berit Allgeier, die bei dem »Player« der Zeitreise durch spielerische Elemente uns vor allem das Memory-Spiel Interesse weckt, sich selbst mit dem Thema Illenau zu befassen.
Die Musik- und Kunstschule Achern sorgte mit dem Duo Elena Wagner-Gromova (Klavier) und Hans Denk (Bariton) für den feinen musikalischen Farbtupfer der Feierstunde im Bürgersaal, zu der Direktor Klaus Stroh die jungen Preisträger und deren Angehörige und Lehrer begrüßte. Wie Klaus Stroh freute sich auch Bereichsdirektor Gerhard Federle bei der Übergabe der Gutscheine seitens der Sparkasse über die hohe Teilnehmerzahl und vor allem darüber, dass so viele einen Landespreis erhielten, für den Bundespreis nominiert wurden und diesen dann auch zuerkannt bekamen.
Ein »Friedensgarant«
Die Sparkasse unterstütze gerne diesen Wettbewerb und die dahinter stehende Idee, Kinder und Jugendliche für Europa zu begeistern, so Klaus Stroh, der auch daran erinnerte, dass in der Sparkasse zum zehnten Mal die Arbeiten der Landes- und Bundespreisträger ausgestellt würden. »Europa ist der Friedensgarant schlechthin«, sagte Oberbürgermeister Klaus Muttach, der an die verheerenden Weltkriege erinnerte und daran, wie einst feindliche Länder und Menschen nach 1945 eine Friedensordnung und Europa aufbauten. »Das ist mehr wert als alles andere«, so der Rathauschef, der betonte, dass Europa das Fundament des Wohlstandes und der Wirtschaftskraft auch in Deutschland sei. Deshalb müssten sich gerade junge Leute für dieses Europa engagieren, wie dies durch den Europäischen Wettbewerb und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Themenfeldern deutlich wurde, so der Oberbürgermeister.
»Europa baut auf uns«
Vor einigen Jahren bekam Sophie Bross auch einen Bundespreis, nun begrüßte sie als Vorstandsmitglied der Europa-Union Achern die Jugendlichen. »Europa baut auf uns, auf jeden einzelnen«, so Sophie Bross, die auch die Jugendlichen ermunterte: »Setzt Impulse für ein lebendiges Europa.«
◼ Die Ausstellung mit den Schülerarbeiten der Ortspreisträger läuft noch bis 16. Juni in verschiedenen Geschäften in der Kernstadt. Die Arbeiten der Landes- und Bundespreisträger sind bis 22. Juni im Kundenzentrum der Sparkasse Achern während der Öffnungszeiten zu sehen.
Die Landes- und Bundessieger
»Denk mal – worauf baut Europa?« Unter dieser gerade heute sehr wichtigen Fragestellung stand das Leitmotiv des 65. Europäischen Wettbewerbs, dessen Ehrungsfeiern für die Ortspreisträger (Ehrung Stadt Achern) in der Mensa des Gymnasiums und die Landes- und Bundespreisträger (Ehrung Sparkasse Offenburg/Ortenau) im Bürgersaal stattfanden. Mit 146 Orts- und 30 Landes- und Bundespreisträgern gab es eine wahre Preisflut. Besonders erfreulich ist, dass 24 Schüler zusätzlich zum Landespreis zur Teilnahme an den länderübergreifenden Wettbewerb weitergeleitet wurden und davon fünf Schülerinnen des Gymnasiums Achern (Jana Dillmann, Chiara Joelle Grandy, Nele Rösch, Neele Urlaub und Mona Metzinger) mit einer Teilnehmerurkunde ausgezeichnet wurden.
Die weiteren 19 Schüler erhielten einen Bundespreis. Es sind dies: Antoniusschule Oberachern: Constantin Steinbeck. Gemeinschaftsschule Achern: Svenva Ruth Böhm, Anna Buchwald, Lucia Harlacher und Josha Hummel. Gymnasium Achern: Berit Allgeier, Florian Baßler, Mewluda Mutlu, Samira Rauch, Hanna Renz sowie das Team mit Chiara Rabea Brenn, Lara Leichsenring, Ines Nüssel und Anna Stöckle. Grimmelshausenschule Renchen: Marius Hütter und Laura Schindler. Sophie-von-Harter-Schule Sasbach: Hamza Fiddo Ghanoum, Sonja Himmelseher und Lena Schneider.
Einen Landespreis erhielten: Grund- und Gemeinschaftsschule Achern: Emelie Gaiser, Anna-Klara Neuburger und Anni Luisa Reitz. Antoniusschule Oberachern: Lia Scalambrino. Grund- und Werkrealschule Önsbach: Leon Radovan. Gymnasium Achern: Maja Bertram, Jana Dillmann, Chiara Joelle Grandy, Mona Metzinger, Nele Rösch, Neele Urlaub, Josef Waltersbacher. Sophie-von-Harder-Schule: Adrian Dresel, Rafael Bühler. sp