Betonwerk erweitert: Letztes Grundstück in der Heid ist verkauft
Eine neue Firma hat sich im Interkommunalen Gewerbegebiet (IKG) in Achern angesiedelt. Das gab der Leiter des Fachgebietes Wirtschaftsförderung und Liegenschaften der Stadt, Christian Zorn, bekannt. Die Versammlung des Zweckverbands traf sich am Dienstag im Bürgersaal. Anschließend besuchten die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden Achern, Kappelrodeck, Lauf, Ottenhöfen, Sasbach, Sasbachwalden und Seebach den Weihnachtsmarkt.
Die Landgard Süd Obst & Gemüse GmbH hatte ihren Sitz in Kehl und handelt jetzt auf dem Gelände von Fresh Logistics mit Obst, Gemüse und Südfrüchten.
Neues berichtete Zorn auch vom letzten freien Gewerbegrundstück an der Ambros-Nehren-Straße. Die 20.000 Quadratmeter wurden für 1,2 Millionen Euro an die Strack Besitz GmbH verkauft. Die vermietet an das Betonsteinwerk Müller. Der bereits genehmigte Anbau für neue Maschinen soll 2025 umgesetzt werden. Zorn geht davon aus, dass weitere Arbeitsplätze entstehen.
Außer dem Grundstücksgeschäft sei es 2024 in der Heid ruhig gewesen. Keine der 13 Firmen sei abgewandert. Unter ihnen sind der Vlieshersteller J. H. Ziegler, Frischer Granit, der Baustoffhandel Filippi und die Südwest Kamin Technik GmbH.
Die in der Ambros-Nehren-Straße kreisenden Lkw fuhren mal wieder drei Straßenlampen um. Diesmal habe man keinen der Verursacher ermitteln können und müsse die Kosten von 8500 Euro für die Reparaturen selbst tragen, so Zorn.
2023 zahlten die Firmen im IKG zusammen rund 75.000 Euro Grund- und 97.000 Euro Gewerbesteuer. Es gab Auszahlungen an die Kommunen von insgesamt 172.000 Euro. Davon bekam die Stadt Achern rund 100.000 Euro. Die sechs kleinen Gemeinden teilten sich den Rest und bekamen jeweils 12.000 Euro.
Sasbachwaldens Bürgermeisterin Sonja Schuchter bedankte sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit: „Wir freuen uns, wenn für die Haushalte der Kommunen etwas abfällt.“
Darlehen getilgt
Nach dem Verkauf des letzten Grundstücks konnte der Zweckverband ein Darlehen in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro tilgen. Einstimmig und ohne Diskussion wurde der Haushaltsplan für 2025 verabschiedet. Er sieht vor, dass die Gemeinden zusammen eine Betriebskostenumlage von 56.000 Euro aufbringen müssen. 2024 waren es 47.000 Euro.
Die Grundsteuer, die jahrelang konstant bei rund 75.000 Euro lag, wird 2025 auf wohl 49.000 Euro sinken. „Gewerbebetriebe werden durch die Grundsteuerreform ziemlich entlastet“, sagte Kämmerer Rolf Schmiederer. Bei den Gewerbesteuereinnahmen rechnet er 2025 mit 180.000 Euro (2024: 250.000 Euro).