Bildungspartner informierten an der August-Ganther-Schule
Beim Berufsinformationstag konnten sich die Acht- bis Zehntklässler der August-Ganther-Schule Oberkirch mit Vertretern von acht Betrieben austauschen.
Unterstützung und Hilfestellung auf dem Weg zum passenden Ausbildungsberuf erhalten die Schülerinnen und Schüler der August-Ganther-Schule auf vielfältige Weise. Eine der wichtigsten Veranstaltungen im umfangreichen Berufswegeplan ist der Tag der beruflichen Orientierung mit den Bildungspartnern, der an der Werkrealschule bereits vor fast 20 Jahren ins Leben gerufen wurde. In dieser Zeit wurden Inhalte und Ablauf dieses „Informationstages“ gemeinsam mit den Vertretern der mitwirkenden Unternehmen stetig weiterentwickelt, so dass er zu einem unverzichtbaren Bestandteil im Jahresplan aller Beteiligten geworden ist. Inzwischen gehören acht Betriebe aus Oberkirch und der Umgebung zu den Teilnehmern der Veranstaltung, allesamt eingetragene Bildungspartner, die mit der August-Ganther-Schule eng zusammenarbeiten und durch viele gemeinsame Aktionen und Aktivitäten in allen Klassenstufen verknüpft sind.
Deshalb konnte Schulleiterin Ursula Erdrich auch in diesem Jahr die Ausbildungsleiter der Firmen Ernst Umformtechnik, Koehler Paper Group, Erdrich Umformtechnik, Doll Fahrzeugbau, Ruch Novaplast sowie Verantwortliche des Edeka Frischecenters Decker, der Sozialstation St. Elisabeth und des Pflegedienstes des Schwesternverbandes beim Tag der beruflichen Orientierung begrüßen. Sie alle nutzten die Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen oder zu festigen und mit den Jugendlichen der achten bis zehnten Klassen ins Gespräch zu kommen. Dabei ging es nicht nur darum, wertvolle Tipps und Hinweise rund um Ausbildungsberufe und Bewerbungsverfahren zu vermitteln.
Weg zum Wunschberuf
Die Mädchen und Jungen erfuhren außerdem, welche Stationen es auf dem Weg zum Wunschberuf gibt und wie wichtig es ist, selbst aktiv zu werden und sich in eigener Sache zu engagieren. Schließlich waren in diesem Jahr von den 12 anwesenden Auszubildenden der Bildungspartner sieben junge Frauen und Männer ehemalige Absolventen der August-Ganther-Schule, die mit Unterstützung der Schule und Eltern, über Praktika und Probearbeitstage, durch viele Gespräche und intensive Informationsbeschaffung und -auswertung auf den für sie richtigen Weg gefunden haben.
„Es ist wichtig, sich Einblicke in verschiedene Berufe zu verschaffen,“ meinte Diana Peitsch, die bei DOLL Fahrzeugbau in Oppenau kurz vor ihrer Abschlussprüfung zur Konstruktionsmechanikerin steht. „Allerdings muss man auch irgendwann für sich die Schwerpunkte definieren und herausfinden, was einen wirklich interessiert.“ Dass das praktische Erproben von Tätigkeiten in den meisten Fällen das A und O beim Entscheidungsprozess ist, wurde bei der Veranstaltung immer wieder deutlich gemacht. Nicht nur die Auszubildenden bekräftigten, wie wichtig diese Erfahrungen für sie waren, auch die Verantwortlichen der Unternehmen erklärten, dass bei der Auswahl von Bewerbern nicht nur Noten, die Ergebnisse der Eignungstests und der Eindruck aus dem Vorstellungsgespräch eine Rolle spielen. Bei allen gehört ein Praktikum oder ein Tag Probearbeit im Betrieb zum Auswahl-und Einstellungsverfahren. „Es geht ja darum, herauszufinden, ob der Bewerber oder die Bewerberin zu den Aufgaben und zum Betrieb passt und umgekehrt,“ erklärte Corinna Schmidt vom Pflegedienst des Schwesternverbandes.
Teamfähigkeit geprüft
Außerdem werden die Bewertungen im Bereich „Teamfähigkeit“ immer interessanter für die Betriebe. Anhand der Beurteilungen von Projektarbeiten stellen die Verantwortlichen fest, ob sich eine Person im erforderlichen Maße in ein Team einbringen kann, und gerade das ist nicht nur im sozialpflegerischen Bereich entscheidend, sondern gewinnt bei allen modernen Arbeits-und Produktionsabläufen an immer größerer Bedeutung.