Bis zu 25 000 Besucher kamen zum Acherner Stadtfest
»Das Stadtfest 2017 war ein voller Erfolg.« Organisator Hans-Peter Vollet von der Stadtverwaltung musste nicht lang überlegen, was sein Fazit für ihn als Hauptverantwortlichen war. Alles blieb friedlich. In zwei Jahren sieht man sich wieder.
Viele vor und hinter den Theken hatten Spaß an den beiden Festtagen in Achern, zumal auch der Wunsch von Oberbürgermeister Klaus Muttach nach einem »schönen und friedlichen Fest« in Erfüllung gegangen war.
Das größte Fest in Achern ging reibungslos und ohne größere Probleme über die Bühne. Die vielleicht 20 000 bis 25 000 Besucher gönnten sich eine gemütliche, genussvolle Zeit mit Freunden und Bekannten beim Nonstop-Programm auf sechs Bühnen und entlang der 1,5 Kilometer langen Festmeile vom Rathaus am Markt bis in die Oberstadt, vom Adlerplatz bis zum Stadtgarten.
Kein Gewitter
»Ich bin sehr zufrieden«, sagte der zuständige Fachbereichsleiter Hans-Peter Vollet am Sonntag kurz vor der Zielgerade des Festes, das gegenüber anderen Regionen von Sturm und Gewitter verschont blieb. Es war zwar zum Festfinale ein Unwetter angekündigt, doch eine Stunde vor dem offiziellen Ende trübte es sich nur etwas ein, aber das Schlimmste blieb zur Freude aller aus.
So konnten die Festwirte ihre Stände mit der Gewissheit abbauen, dass sie am Samstag und Sonntag guten Umsatz hatten und bei schwül-warmem Wetter vor allem auch viel Flüssiges über die Theken ging.
Security gestellt
Großes Lob hatte Vollet für die Disziplin der Gruppen, Vereine und Gastronomen bereit, die am Samstag die Schlusszeiten für Musik und Ausschank einhielten, die Besucher hätten dies auch akzeptiert. Die Festwirten hätten zudem jeweils einen Ordner gestellt und auch die Nachtwachen organisiert.
»Wenn wir Security und Ordner bezahlen müssten, wäre das Fest nicht machbar«, erklärt Vollet. Der Chef des Fachbereichs Soziales, Kultur und Sport hat im zweijährlichen Rhythmus mittlerweile elf Stadtfeste organisiert. Große Unterstützung wird ihm dabei zuteil von den Hausmeistern sowie von den Mitarbeitern aus Bauhof und Stadtwerken.
Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz waren konstant mit Mitarbeitern und Helfern vor Ort. Das DRK hatte beim früheren Josefshaus seine Einsatzstelle. 24 Helfer aus Achern, Fautenbach, Kappelrodeck und Ottersweier leisteten dort insgesamt 199 Dienststunden, wie Bereitschaftsleiter Andreas Ulrich sagte.
Nur kleinere Blessuren
Bis Sonntagmittag war das DRK bei elf kleineren Hilfeleistungen gefragt, etwa Pflasterausgabe, Kreislaufproblemen oder bei zu intensivem Alkoholgenuss, zwei Festbesucher wurden zu weiteren ärztlichen Abklärungen ins Krankenhaus gebracht. Ansonsten verliefen die Tage aus Sicht des DRK erfreulicherweise ruhig.
Der zweite Festtag hatte erstmals mit einem Abenteuerland-Gottesdienst zum Thema »Mit Jesus wird mein Leben bunter« begonnen, den Pfarrer Joachim Giesler mit mehr als 300 Besuchern, darunter viele Kinder, bei der Hauptbühne feierte.
Danach markierte die Stadtkapelle Achern mit einem klasse Konzert den Auftakt des kunterbunten Programms, auch Zauberer »Funtastico« begeisterte wieder mit seinen magischen Tricks (Foto). Multikulti im besten Sinne des Wortes war es rund um den Stand des Arbeitskreises Migration Achern (AMA), der erstmals auf dem Stadtfest vertreten war. Von allerlei kulinarischen Leckerbissen bis zu kurdischen Tänzen wurde dort viel Freude auf der Festmeile versprüht.