Fronleichnam im Renchtal

Blumenteppiche une Gebete mahnten zum Frieden

Jutta Schmiederer, Roman Vallendor, red/pak
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16. Juni 2022
Am "Herrgottstag" in Bad Peterstal schoss die Bürgermiliz Salut.

(Bild 1/3) Am "Herrgottstag" in Bad Peterstal schoss die Bürgermiliz Salut. ©Jutta Schmiederer

Nach der zweijährigen Corona-Pause konnten die Katholiken am Donnerstag wieder das Fest Fronleichnam feiern. Blumenteppiche gab es dabei sogar in der Oberkircher Fußgängerzone.

Klein, aber fein fiel die Fronleichnamsprozession am Donnerstag in Oberkirch aus. Denn im Gegensatz zu den früheren Feiern war der Weg nun deutlich kürzer. Schon vor dem Gottesdienst waren zahlreiche Menschen in der Fußgängerzone und in der Kirchstraße unterwegs, um bei strahlendem Sonnenschein die Blumenläufer zu bestaunen, welche Jugendliche der Landjugenden Butschbach /Hesselbach, Gaisbach und Wolfhag/Ringelbach liebevoll gestaltet hatten. Es war viel Anerkennung und Lob von den Passanten zu hören.

Auch vor dem Hauptportal zierte ein wunderschöner Blumenteppich, gestaltet von einer Frauengruppe, den Außenaltar. Das Motiv dieses Blumenteppichs, eine Friedentaube, lieferte den Impuls für die Texte an der Statio, die vom Frieden im Kleinen und in der Welt handelten.

Blumenteppich zeigte Friedenstaube

Kinder brachten kleine Blumenbilder mit in die Kirche. Sie wurden nach der Prozession neben den großen Blumenteppich am Hauptportal gelegt. Rund um den Gottesdienst und die Prozession, die von Pfarrer Markus Fischer und Diakon Ottmar Spinner angeleitet wurde, waren viele fleißige Helfer am Werk. Begleitet wurde die Prozession von der Stadtkapelle Oberkirch.

Bürgermiliz Bad Peterstal schoss Salut

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Nach zwei Jahren der eingeschränkten Möglichkeiten wurde Fronleichnam am Donnerstag in Bad Peterstal wieder als der traditionelle „Herrgottstag“ mit Aufmarsch und Salutschießen der Bürgermiliz, Prozession und Madonnenträgerinnen in Tracht gefeiert. Schon am frühen Morgen hatten Spielmannszug und Turmbläser die Bevölkerung geweckt und auf den Tag eingestimmt. Militärdekan Siegfried Weber zelebrierte gemeinsam mit Pfarrer Bruno Herrmann und Diakon Meinrad Bächle die Eucharistiefeier. In seiner Predigt fand er eindringliche Worte zur aktuellen Situation in der Ukraine und ihren Folgen. „Wir jammern gern“, stellte er fest und forderte auf, nach den Worten des Tagesevangelium „Gebt ihr ihnen zu essen“ zu handeln. „Nur in der Gemeinschaft können wir etwas erreichen“, so sein Ansatz, „werden wir zu betenden und handelnden Menschen“. Handelnde Solidarität sei das Erfordernis der Zeit. Vor der Kirche und an der Statio am Bahnhof hatte die Landjugend wieder Motivteppiche aus Blüten gelegt. Die Bürgermiliz mit allen Abteilungen begleitete die Prozession und bezeugte nach der Messe den Amtsträgern ihre Referenz.

Prozession durch den Lautenbacher Kurgarten

In Lautenbach begann Fronleichnam mit einem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Mariä Krönung. Traditonsgemäß wurde das Hochfest des Leibes und Blutes Christi mit Böllerschüssen begrüßt. In seine Ansprache hob Pfarrer Hermann Vogt den "besonderen Segen" durch die Monstranz hervor. Den Kommunionkindern erklärte er das Mysterium der Wandlung des heiligen Brotes.

Die Fürbitten galten den im Ukrainekrieg Leidenden. Der Kirchenchor sang unter der Leitung von Kirsten Bormann die Messe in lateinischen Texten. Unter den Klängen der Trachtenkapelle Lautenbach führte die Prozession zum Kurgarten hinter der Kirche bis zur Marienstatue, wo Pfarrer Hermann Vogt den Segen mit der Monstranz spendete.

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