Bottenauer Katholiken begrüßen ihren neuen Pfarrer
Ein Abendlob mit 115 Gemeindemitgliedern fand auf dem Platz vor der Wendelinuskapelle statt. Ortsvorsteher Konrad Allgeier wies auf die Volksfrömmigkeit der Ortschaft hin.
Mit einem Abendlob am Sonntag wurde der neue Leiter der Seelsorgeeinheit Oberkirch, Pfarrer Markus Fischer, von den Gemeindemitgliedern von St. Wendelin Bottenau willkommen geheißen. „Heute ist nicht der Tag zu lamentieren, was wir alles nicht mehr haben, warum es immer weniger werden in unserer Kirche. Heute ist der Tag mit Ihnen Herr Pfarrer zu jubeln und einen neuen Aufbruch zu wagen“, empfing Wendelin Huber, Sprecher des Gemeindeteams Bottenau, mit aller Herzlichkeit Pfarrer Markus Fischer.
Breite Unterstützung
115 Gläubige nahmen an dem Abendlob bei herrlichem Wetter auf dem Platz bei der St. Wendelinuskapelle an der Feier teil. Pfarrer Fischer könne in Bottenau mit breiter Unterstützung in der Bevölkerung rechnen, versicherte Huber. Das zeigte sich unter anderem bei der Mitgestaltung des Abendlobs durch die Schola und einer Anordnung des Musikvereins Bottenau. Leider konnte im Anschluss der Feier coronabedingt kein Empfang in der neuen Begegnungsstätte St. Wendel stattfinden.
Als Willkommensgeschenk überreichte Huber ausgewählte Produkte aus Bottenau und das Buch „400 Jahre Wendelinusheiligtum in der Pfarrei Nußbach-Bottenau“. Mit dem Blick auf die Weinberge bekannte der neue Pfarrer, dass er als Naturmensch im „gelobten Land“ angekommen sei. Die Schöpfung Gottes sei in der Musik beheimatet. Er sei aufgeschlossen für musikalische Momente, was Pfarrer Fischer mit herrlicher Stimme unter Gitarrenbegleitung mit dem Lied „Ich bin frei, Dir Gott zu singen“ unterstrich. Der lateinamerikanische Geistliche, Erzbischof Oscar Romero, habe ihn durch die Worte: „Der Weg der Kirche ist der Mensch“ geprägt. Sein eigenes Credo laute: „Was dient dem Leben in unserer Pfarrgemeinde, der Kirche vor Ort“. Die Ansprache widmete er dem Gottessucher, dem heiligen Wendelin. Mit der Schola sang er das Wendelinslied.
Vier Kapellchen
Bottenaus Ortsvorsteher Konrad Allgeier hieß als Vertreter der politischen Gemeinde den neuen Pfarrer willkommen. „St. Wendel und Bottenau ist eine Gemeinde, ein Ort der Volksfrömmigkeit, ein Ort zum Wandern und Genießen. Und besitze vier Kapellchen“, sagte Allgeier. Eine Besonderheit sei das Buregericht mit der Bürgermesse, wozu er Pfarrer Fischer einlud. Auch der Ortsvorsteher überbrachte ein Willkommensgeschenk.
Pfarrgemeinderat Wendelin Huber verkündete, dass am 16. Juli, ein Abendgottesdienst in der Wendlinuskapelle stattfindet wird.