Brandschutz in Schulen und Hallen wird immer wichtiger

Wenn es in Schulen brennt, hier eine Übung in Großweier, sollte ein guter Brandschutz Schlimmeres verhindern. ©Archiv: Reinhard Brunner
Am Ende der Sitzung des Acherner Verwaltungsausschusses am Montag warf Heike Schwenk (ABL) die Frage auf, welche Maßnahmen nach den Brandverhütungsschauen an Grundschulen künftig noch vorzunehmen sind und ob diese Kosten gedeckt sind. Nun hat Bürgermeister Dietmar Stiefel dazu schriftlich Stellung bezogen. Eine pauschale Antwort müsse er aber schuldig bleiben.
Unterricht auf Fluren
Nicht ein bestimmter Schultyp unterliege der Brandverhütungsschau, sondern Eigenschaften der jeweiligen Gebäude seien entscheidend. Auch aus der Form des Unterrichts ergäbe sich Handlungsbedarf, wenn sich der Unterricht etwa auch auf Flure, also Flucht- und Rettungswege, ausdehnt. Nicht zuletzt könnten auch Erfahrungen aus Schadensfällen Anlass für eine brandschutztechnische Neubewertung sein, so Stiefel.
Ziel dieser Brandschauen sei, der Entstehung und Ausbreitung von Feuer und Rauch vorzubeugen sowie die rechtzeitige Gebäudeevakuierung und die Zugänglichkeit für Rettungskräfte zu ermöglichen – entweder in baulicher oder organisatorischer Form, so Bürgermeister Stiefel.
Da sich in den vergangenen Jahrzehnten die brandschutztechnischen Anforderungen an Schulgebäuden kontinuierlich erhöht hätten, war beim von Heike Schwenk zitierten Beispiel des Schulgebäudes in Önsbach insbesondere eine rauchschutztechnische Abschottung der einzelnen Flure unabdingbar.
Laut Dietmar Stiefel kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich auch an anderen Schulen noch ein Bedarf für weitere Brandschutzmaßnahmen ergibt.