Brückensanierung bleibt Daueraufgabe
Nach dem Abschluss der Arbeiten an der Maisach-Brücke ist die Planung fürs nächste Projekt angelaufen. In Lierbach geht es um die Sanierung der Brücke an der „Blume“. Da muss noch ein Punkt geklärt werden.
45 Brücken gibt es im Stadtgebiet Oppenau. Ähnlich wie bei den Straßen haben Gemeinderat und Finanzausschuss einen Zeitplan aufgestellt, nach dem die Brücken saniert werden sollen. Zuletzt wurde die Maisachbrücke saniert. Nächstes Projekt ist das Bauwerk beim Gasthaus „Blume“ in Lierbach. Das Ingenieurbüro Weiß wurde beauftragt, die Planung zu übernehmen. Für Planung und Sanierung sind im Doppelhaushalt 160 000 Euro bereitgestellt, gut 20 000 Euro für die Ingenieurleistungen.
Bautechniker Klaus Kimmig erläuterte, dass kein Neubau geplant sei. Bei einer Brückenprüfung im Jahr 2016 sei festgestellt worden, dass die Brückenabdichtung mangelhaft und zum Teil nicht mehr vorhanden sei. In den vergangenen Jahren seien erhebliche Schäden durch Frost und Ausblühungen an der Unterseite der Brücke entstanden. Auch die seitlichen Kappen mit dem Geländer seien beschädigt und entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik.
Kimmig führte auch aus, dass während der Sanierungsphase eine Behelfsbrücke aufgestellt werden müsse. Dazu müssten noch Gespräche mit Vertretern des Gasthofs „Blume“ geführt werden.
Klaus Schmiederer (CDU) wollte wissen, ob die Vergabe an das Ingenieurbüro Weiß alternativlos sei. „Aufgrund der Brückenprüfung 2016 kann das Büro auf Daten und Unterlagen zurückgreifen und seine Leistungen heute günstiger anbieten“, so Kimmig.
Bürgermeister Uwe Gaiser ergänzte, das Büro sei 2016 der günstigste Bieter gewesen. Das vom Land aufgelegte Brückensanierungsprogramm, das zeitlich befristet war, sei inzwischen ausgelaufen. Die Stadtverwaltung versuche, an einen Zuschuss aus dem Landesverkehrs-Gemeindefinanzierungsgesetz zu kommen.