Achern-Fautenbach

Bürgervorschlag setzt sich in Fautenbach durch

MIchael Karle
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20. Juli 2017
Das gärtnergepflegte Grabfeld in Fautenbach heißt nun »Ruhegarten«. Der Ortschaftsrat folgte mit seinem einstimmigen Beschluss dem Vorschlag einer Bürgerin.

Das gärtnergepflegte Grabfeld in Fautenbach heißt nun »Ruhegarten«. Der Ortschaftsrat folgte mit seinem einstimmigen Beschluss dem Vorschlag einer Bürgerin. ©Michael Karle

Die Schule und das gärtnergepflegte Grabfeld sollen nach dem Willen der Ortschaftsräte einen Namen erhalten. Einigten sich die Räte bei der Fautenbacher Schule auf den Namen »Vinzenz Wachter-Grundschule«, so soll das jetzt angelegte gärtnergepflegte Grabfeld die Bezeichnung »Ruhegarten« erhalten.

»Unsere Schule bekommt nach der Trennung von der Önsbacher Schule wieder eine eigene Nummer«, erklärte Ortsvorsteher Gebhard Glaser. Er hatte den Vorschlag »Vinzenz Wachter-Grundschule« in die Runde gegeben. Einstimmig zeigten sich die Räte einverstanden. »Wir haben hier weder eine Schiller- noch eine Goetheschule. Aber Vinzenz Wachter war ein hervorragender Lehrer. Er hat diese Schule in schwierigen Zeiten geleitet«, meinte Leopold Lorenz.

1963 habe die Schule selbstverständlich den Namen Wachters erhalten. Hinsichtlich des gärtnergepflegten Grabfelds zeigte sich Beate Flick-Schreiber froh über die jetzt entstandene »schöne Anlage« mit Blick zur Hornisgrinde. Einig war man sich, dass Hornisgrindeblick sich als Name wenig eigne. Besten Anklang fand indes der Vorschlag einer Ortsbewohnerin, die »Ruhegarten« favorisiert hatte. Alle Räte schlossen sich diesem Vorschlag an.

Kritik an Gebühren

Ebenso einstimmig befürworteten die Räte auch den Neubau eines Wohnhauses im Freudenstück und eine Teil­aufstockung eines Hauses in der Weststraße. »Wir können nur befürworten, wenn im Ort Wohnraum für junge Familien entsteht«, so Gebhard Glaser.

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Hinsichtlich der vorgenommenen Erhöhung der Gebühren der Kindertagesstätte und der Schulkindbetreuung beklagte Roland Burgert, dass die Politik sich familienfreundlich geben wolle, jedoch nach wie vor Gebühren für den Kindergarten verlange. »Wenigstens das letzte Kindergartenjahr sollte frei sein«, pflichtete Gebhard Glaser bei.

Mit fünf Stimmen, bei drei Enthaltungen von Leopold Lorenz, Clemens Schindler und Rainer Ganter folgten die Räte dem Antrag von Roland Burgert, dass die Stadt sich für die Freistellung von Gebühren wenigstens im letzten Jahr einsetzen soll.
»Wir haben aktuell einen Kostendeckungsgrad von 15 Prozent, der soll auf 20 steigen«, erläuterte Beate Flick-Schreiber den Hintergrund der vorliegenden Beschlüsse. Leopold Lorenz erklärte, dass Bedürftige für die Kindertagesstätte durchaus auch Unterstützung erhalten.

Clemens Schindler informierte, dass in der Ringstraße am Bach dürre Bäume stehen. Zudem wachsen auch Bäume aus der Bachmauer heraus. »Wenn ein starker Wind kommt, kann die Mauer im Bach liegen«, erklärte der Gärtner.

Gefahr bei Hochwasser

Ebenso sehe er ein Problem, dass Hecken im Bach stehen. »Das sieht in trockenen Zeiten schön aus. Im Hochwasserfall soll der Bach aber das Wasser möglichst gut ableiten«, so der besorgte Ortschaftsrat. Über Bauhof oder den Ortsarbeiter will der Ortsvorsteher hier für Abhilfe sorgen.

Zur Person

Vinzenz Wachter

Vinzenz Wachter war von 1921 bis 1949 Lehrer an der Fautenbacher Schule, von 1932 bis 1949 Schulleiter und wurde nach seinem Tod zum Ehrenbürger ernannt. mk

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