Sasbachwalden

CDU in Sasbachwalden nur einmal unter 50-Prozent-Marke

Sandra Barth
Lesezeit 3 Minuten
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26. Juni 2017
Nur einmal in den vergangenen Jahren rutschte die CDU in Sasbachwalden unter die 50-Prozent-Marke.

Nur einmal in den vergangenen Jahren rutschte die CDU in Sasbachwalden unter die 50-Prozent-Marke. ©Grafik: Christel Stetter

Am Sonntag, 24. September, finden die 19. Bundestagswahlen statt. Stellvertretender Vorsitzender des CDU Gemeindeverbands Sasbachwalden Heinrich Fallert erlebt die Wahlen bereits seit 1976 hautnah mit und erinnert sich an besonders denkwürdige Momente.

1994 haben rund 60 Prozent der Bürger in Sasbachwalden auf ihrem Wahlzettel ein Kreuzchen bei der CDU für die Bundestagswahlen gemacht. Für Heinrich Fallert, stellvertretender Vorsitzender des CDU Gemeindeverbands Sasbachwalden, war das bereits die sechste Bundestagswahl. »Ich habe alle Bundestagswahlen seit 1976 an örtlich verantwortlicher Stelle mitgemacht«, berichtet er auf Anfrage der ARZ.

Fallert war demnach auch dabei, als die Wahlbeteiligung in seiner Gemeinde von 81,74 Prozent in 2002 um fast zehn Prozentpunkte auf 72,5 Prozent in 2009 gesunken ist. Zuletzt konnte seine Partei seit 1994 in Sasbachwalden sogar noch an Stimmen hinzugewinnen: 2013 erzielte die CDU 61,86 Prozent in der kleinen Gemeinde, während die SPD auf 12,11 Prozent kam, gefolgt von den Grünen mit 8,85 Prozent.

Bis nachts mitgefiebert

»Aus den vergangenen Jahren in Erinnerung geblieben sind mir die Wahlen mit dem Kanzlerkandidaten Helmut Kohl«, erzählt er. »Bei einer verfehlte die CDU den Wahlsieg nur knapp. Wir waren bis in die Nacht vor dem Fernseher und haben mit jeder neuen Meldung gehofft, dass es vielleicht doch noch klappen könnte.«

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Ebenso deutlich habe er noch die Wahl von 2005 vor Augen, als Angela Merkel gegen Gerhard Schröder antrat. »Obwohl der Wahlsieg der CDU feststand, reklamierte Schröder bei der Fernsehrunde am Wahlabend das Amt des Bundeskanzlers für sich.« Das habe selbst die Moderatoren der Sendung sprachlos gemacht, erinnert er sich.

Einen Wunsch hat Fallert für die diesjährige Wahl im September: »Ich wünsche mir, dass die Wahl ein klares Ja zu Europa und ein ebenso klares Nein an die Populisten der AfD wird«, sagt er. Außerdem hoffe er, dass die neue Bundesregierung wiederum durch die CDU gestellt und durch Bundeskanzlerin Angela Merkel geführt werde. »Sie hat Deutschland und damit auch Europa in diesen schwierigen Zeiten Halt gegeben und sie hat Weitsicht bewiesen«, so Fallert.
Natürlich sei der CDU-Gemeindeverband auch in den Wahlkampf eingebunden. »Es werden Plakate aufgehängt und ein Wahlaufruf ist ebenfalls geplant«, erläutert der stellvertretende Vorsitzende. Dieser soll per Postwurf an alle Haushalte verteilt werden. Außerdem ist ein besonderes Ereignis für Sasbachwalden geplant: »Am 3. Juli wird unser Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im Kurhaus ›zum Alde Gott‹ zu uns sprechen.« 

Besondere Auszeichnung

Organisiert wird die Veranstaltung von den Gemeindeverbände des Achertals sowie von Achern, Sasbach-Obersasbach und Lauf. »Für uns alle ist das eine besondere Auszeichnung, dass Wolfgang Schäuble bei seinen vielen vor allem überregionalen Rednereinsätzen zu uns in die nördliche Ortenau kommt«, freut sich Fallert. 

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