Chorjugend Tiergarten-Haslach befindet sich in Ruhephase
Bei der Jahreshauptversammlung der Chorjugend Tiergarten-Haslach im Gasthaus Schwarzwaldtanne wurde deutlich, dass dieser Verein besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen war.
"Ein kleines Virus macht das Singen zum gefährlichsten Hobby der Welt", so die Vorsitzende Gabi Zähringer in Anlehnung an eine Aussage von Johannes Hasenohr-Fey, Präsident des Ortenauer Sängerbundes, bei der Ehrungsfeier in Urloffen. Deshalb müsse die Chorjugend jetzt wieder komplett neu anfangen. Das Singen konnte wegen der Pandemie nicht stattfinden, die meisten Kinder der Chorjugend wechselten von den Grundschulen Tiergarten und Haslach auf weiterführende Schulen.
Dirigentin und die meisten Sänger sind weg
Dagmar Doll, die zehn Jahre lang als Dirigentin die Proben mit den Kindern interessant und spannend, aber auch lustig und lehrreich gestaltete, hat sich inzwischen beruflich anders orientiert und ein Deputat an einer Schule angenommen. Deshalb, so Zähringer, sei man derzeit dabei, sich um den Aufbau einer neuen Gruppe zu kümmern. Sobald klar ist, dass vonseiten der Kinder und ihren Eltern genügend Interesse bestehe, soll auch mit möglichen neuen musikalischen Leitern Kontakt aufgenommen werden.
Entsprechend der fehlenden Aktivitäten gab es auch im Kassenbericht von Marianne Weiß wenig Bewegung. Die Kassenprüfung hatten Franz Bieser und Juliana Hund vorgenommen, Kassiererin und Vorstand wurde einstimmig entlastet. Juliana Hund dankte Dagmar Doll für die vorbildliche Arbeit in ihren zehn Jahren als Dirigentin der Chorjugend und überreichte ihr einen Blumenstrauß und ein Geschenk.
Chor soll schnell wiederbelebt werden
Auch Neuwahlen standen auf dem Programm; dabei wurden Gabi Zähringer als Vorsitzende ebenso einstimmig wiedergewählt wie Gabi Kohler als Stellvertreterin und Marianne Weiß als Kassiererin.
Ziel müsse es sein, so Gabi Zähringer, die Chorjugend jetzt wieder neu zu beleben, was Karl Heiberger als Vorsitzender des Gesangvereins Tiergarten und Ortsvorsteher-Stellvertreter Stefan Wald ausdrücklich unterstützen.
Gesangverein Tiergarten will erst mal Sicherheit gewinnen
Aktive und Freunde des Gesangvereins Freundschaft trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus Schwarzwaldtanne. Recht kurz fiel der Tätigkeitsbericht aus, den Juliana Hund als Vorsitzende Verwaltung vorlegte. Veranstaltungen konnten keine stattfinden, pandemiebeding fanden auch nur 18 Probenabende statt.
Gabi Kohler wurde für 40 Jahre aktives Singen zum Ehrenmitglied ernannt und auch bei der Ehrungsfeier der Renchtalgruppe ausgezeichnet. Zur Geselligkeit und Kameradschaftspflege wurden runde Geburtstage aktiver Sänger gefeiert. Auf die Ehrung fleißiger Probenbesucher wurde diesmal verzichtet, stattdessen wurden fünf Flaschen Wein für gesellige Stunden nach den Proben bereitgestellt. Da dank des langjährigen Vorsitzenden Josef Danner mit Solena Janda und Stefanie Meir zwei junge Frauen als neue Sängerinnen gewonnen werden konnten, zählt der Gesangverein derzeit 26 aktive Mitglieder, 117 weitere Personen unterstützen den Verein durch ihre passive Mitgliedschaft.
Ein zufriedenstellendes Bild zeigte der Kassenbericht von Marianne Weiß. Gabi Zähringer hatte zusammen mit Robert Straub die Kasse geprüft und bestätigte eine vorbildliche Kassenführung, die beantragte Entlastung erfolgte einstimmig.
"Wir haben Zeit voller Einschränkungen bisher gut überstanden", betonte Vorstandsmitglied Karl Heiberger in seinem Bericht. Ein Dank galt Dirigent Martin Jastrow, der entscheidend dazu beitrage, das Motto "Singen macht Freude" im Gesangverein zur Geltung zu bringen. Heiberger wies auf den Sängerhock am 24. Juli hinter der Gemeindehalle, den Ausflug im Oktober und den Auftritt beim Liederabend in Erlach hin.
Als musikalischer Leiter bedauerte Martin Jastrow, dass die Pandemie nur wenige Aktivitäten ermöglichte. Jetzt könne endlich wieder geprobt werden. Ziel müsse es sein, den Stand vor Beginn der Pandemie wieder zu erreichen. Dazu fehle noch einiges, deshalb gelte es, wieder Sicherheit zu gewinnen, den Bestand an Liedern zu pflegen oder angefangenes Liedgut vollends abzuschließen. Ziel sei es, sich auf kleinere Auftritte vorzubereiten, Freude am Singen und am Miteinander zu pflegen und sich gut zu präsentieren. Fred Sawalski verwies auf die gute Arbeit des Vorstands und beantragte die Entlastung, die einstimmig erteilt wurde. Ortsvorsteher-Stellvertreter Stefan Wald dankte dem Gesangverein für seine Beiträge zum kulturellen Leben im Ort, wünschte ihm eine gute Entwicklung und hoffte, dass das Bemühen um neue Mitglieder weiterhin erfolgreich bleibe.
Sänger noch nicht bereit für größere Konzerte
In der Diskussion erinnerte Josef Danner an das 50-jährige Bestehen des Gemischten Chors; das Jubiläumskonzert fiel der Pandemie zum Opfer. Ein solches Konzert, da waren sich Vorstand, Dirigent und Aktive einig, könne der Chor nach den Probenausfällen durch die Pandemie derzeit noch nicht entsprechend anspruchsvoll gestalten.