Chorkonzert für die ganze Familie in Bad Peterstal
Der Junge Chor Fautenbach war zu Gast in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Bad Peterstal. Das Publikum war begeistert von den Stimmen und Darbietungen der verschiedenen Gruppierungen.
Zu einem Chorkonzert „für die ganze Familie“ lud die ökumenische Kurseelsorge am Sonntag in die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Bad Peterstal ein. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Klangraum Kirche“ war der Junge Chor Fautenbach zu Gast. Marion Ferrein zeigte sich bei ihrer Begrüßung „besonders stolz und glücklich, dass wir einen jungen Chor hier haben“. Etwa 45 junge Frauen und Männer von Jugendlichen bis jungen Erwachsenen betraten zu Beginn des Konzerts den Kirchenraum von hinten.
Einen gemeinsamen Ton summend verteilten sie sich als Klangkörper im Raum, sodass die sehr zahlreichen Besucher gewissermaßen in eine Wolke aus Klang eingehüllt wurden. Zunächst einstimmig, dann aber versetzt und mit bewusst gesungenen Disharmonien erklang „O Christe, der du bist das Licht“, wieder gesummt gingen die jungen Künstler über zu „Ubi caritas“. Erst nach dieser dynamisch sehr fein abgestimmten Darbietung nahmen sie ihren Platz vor dem Altar für das Konzert ein. Jonathan und Amira, zwei der Chormitglieder, führten durch das Programm des Chors, der seit 30 Jahren besteht.
Frank Hodapp leitete den Chor nicht nur mit sicherer Hand und ruhiger Gestik durch die abendliche Stunde, er begleitete selbst auch am E-Piano. Das Programm „Zwischen Himmel und Erde – Lieder von Gott und der Welt“ beinhaltete sowohl geistliches, als auch weltliches Liedgut und ließ in seiner Vielfalt und seinem Abwechslungsreichtum die Zeit nur so dahinfliegen.
Das Publikum war begeistert von dem Gesang des Jungen Chores, aber auch von den Stimmen und Darbietungen der kleineren Gruppierungen. Sowohl solistisch, als auch in Duett, Quartett und Nonett oder reinem Männer- oder Oberstimmenchor erklangen Titel. Die Spannweite der vorgetragenen Stücke reichte von „Inclina Domine“ über „Irish blessing“ bis zu „Scarborough Fair“ und „Alles nur geklaut“, sodass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei war, vom rhythmisch anspruchsvollen Sprechgesang bis Swing. Aber gleich welcher Art die Lieder auch waren, die Intonation durch die jungen Sängerinnen und Sänger war immer sehr sauber, exakt und von reinstem Klang.
Im Kirchenraum schloss so mancher die Augen und fühlte sich so einen Augenglick vom engelsgleichem Gesang dem Himmel näher. Eine weitere Gelegenheit den Jungen Chor Fautenbach mit seinem Leiter Frank Hodapp zu erleben bietet sich am Freitag, 21. März und Samstag, 22. März, jeweils um 17 Uhr. In der Pfarrkirche St. Bernhard in Fautenbach sind die jungen Künstler an der Aufführung der Kinderoper „Nach uns die Sintflut“ zur Geschichte der Arche Noah beteiligt.