Corona hat dem SV Sasbachwalden dazwischen gegrätscht
Dass Corona den Fußballern von Sasbachwalden (SVS) 2020 zweimal dazwischen „grätschte“ und ihnen den greifbar nahen Wiederaufstieg in die Bezirksliga vermasselte, war sehr ärgerlich, aber auch Motivation für die neue Saison 2021/22. Dazu erhielten die Aktiven bei der Mitgliederversammlung in der „Alde Gott Arena“ den vollen Support von Bürgermeisterin Sonja Schuchter: „Der Rathaus-Balkon steht für eine Aufstiegsfeier jederzeit bereit.“ Dabei lenkte Schuchter den Blick auf die Sommermärchen 2017 und 2018, als der SVS sensationell von der Kreisliga B in die Kreisliga A und dann noch in die Bezirksliga aufstieg.
Dass der SVS sehr gut durch die Corona-Zeit kam und jetzt mit einer Riesenmotivation und zwei Herren-Mannschaften in die neue Saison startete, wurde aus den Berichten des Vorstand-Trios Adrian Schaufler (Organisation), Sebastian Metz (Sport), Jörg Huber (Infrastruktur) und Thomas Müller (Spielausschuss) deutlich. „Die neue Saison ist eine Herausforderung, aber es ist gut möglich, dass wir aufsteigen“, so Müller. Rückblickend stellte Sebastian Metz fest, dass Corona den Fußball elf Monate ins Abseits stellte und der SVS im Oktober 2020 das letzte Ligaspiel hatte. Sowohl vor dem ersten Lockdown im März, als auch vor dem Abbruch im Oktober war der SVS der potenzielle Aufstiegskandidat, doch Corona stellte alle Hoffnungen ins Abseits. Nun gehe der Blick nach vorne, Chris Schweiger bleibe nach neun Jahren in Folge Trainer des SVS, und der Kader sei gut aufgestellt, um vorne anzugreifen, so Metz.
Während der Lockdowns war es für die Verantwortlichen wichtig, „den Verein stabil zu halten, weitere finanzielle Polster aufzubauen und nur kleinere Sanierungen vorzunehmen“, so Adrian Schaufler. Die Pandemie-Zeit wurde genutzt, um Verträge zu aktualisieren und Gespräche mit Sponsoren zu führen, was sehr gut gelang und auch die Finanzen nach Bericht der Kassiererin Daniela Schmidt stabil hielt. Wenn Corona etwas Gutes hatte, dann war dies nach Adrian Schaufler eine Rückbesinnung auf das, was im Leben und in einem Verein wichtig sei: Freundschaft, Familie, Ehrenamt und Gesundheit.
Eine Freude war es für die Vorsitzenden, Willi Fallert für 60 Jahre Mitgliedschaft zu ehren. Seit 25 Jahren sind Fabian Hockenberger und Markus Tessari aktiv, Maximilian Schrader wurde für zehn Jahre geehrt. Es gab unter der Leitung von Sonja Schuchter eine ganze Reihe von Wahlen und Ernennungen, an der Spitze der Vorstand Sport Sebastian Metz und der Schriftführer Martin Fischer.
Die Mitgliederzahl des SVS blieb mit 426 relativ stabil, 85 spielten in den Herrenmannschaften und 36 in den Jugendteams, 75 seien aktiv im Kinderturnen oder in der Damenfreizeit. Der Verein habe auch 230 passive Mitglieder, so Schriftführer Martin Fischer. Er bedankte sich bei den Kindern und Eltern, die dem Verein die Treue hielten und Beiträge bezahlten, obwohl das Kinderturnen nun schon beinahe ein Jahr nicht mehr stattfinden durfte.
Ein großes Anliegen war es Schaufler, in einem würdigen Gedenken an die Ehrenmitglieder Wilfried Maier und Manfred Huber zu erinnern, die SVS’ler der ersten Stunde waren, den Verein mit aufbauten und viel Liebe und Zeit einbrachten. So schoss Manfred Huber das erste Tor in der Vereinsgeschichte, im Oktober 1957 und 1962 übernahm er das Amt des Vorsitzenden und rettete den Verein, während Wilfried Maier von 1975 bis 2018 viele Ämter inne hatte.