Daniel Jacob ist Innungsbester
„Auf den Beruf kam ich zufällig“, sagt Jacob. Nach einem Studienbeginn im Fach Biologie kam er zu der Erkenntnis, dass es ihm besser läge, ein Handwerk zu erlernen. Technisches Interesse und Begabung begleiten ihn von Kindesbeinen an. Seine Eltern rieten ihm schon sehr früh zum Handwerk, da er schon als Kind gerne zuhause kleinere Reparaturarbeiten ausführte. Bei einer Geburtstagsfeier traf auf einen ehemaligen Arbeitskollegen der Firma Dilmetz, der ihn vermittelte. „Das ergab sich einfach, aber eigentlich wollte ich Schreiner lernen, weil ich gerne mit Holz arbeite.“ Da er auf diese Bewerbungen keine Antwort bekam, nahm er die Gelegenheit wahr und lernte Anlagenmechaniker. „Und das war gut so, denn der Beruf des Anlagenmechanikers stellte sich deutlich spannender und vielseitiger heraus, als ich das erwartet habe.“ Außerdem biete er viele Optionen für die Zukunft.
Nach seinem Abschluss an der Realschule Rheinau legte Jacob sein Abitur am biotechnologischen Gymnasium Offenburg ab. Sein Ziel war, Forensiker zu werden. „Man wertet Gewebeproben und Infektionsverläufe aus und stellt Todesursachen fest.“ Da Jacob neben seinem Studium in Karlsruhe auch noch als Küchenhilfe arbeiten musste, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, reichten der Schlaf und die Noten nicht ganz, um sein Berufsziel erreichen zu können. Als auch noch der Spaß am Studium nachließ, entschied er sich für etwas Handwerkliches. Nach der Vermittlung seines Freundes ging alles sehr schnell: Innerhalb von 14 Tagen hatte er seinen Arbeitsvertrag in der Tasche.
Früher ein Klempner
„Im Volksmund ist Anlagenmechaniker noch unter Klempner bekannt“, erklärt Jacob. Er installiert hauptsächlich neue Heizkessel und Bäder. Zusätzlich beschäftige sich seine Firma damit, bestehende Systeme effizienter und nachhaltiger zu gestalten. „Mich reizt besonders die Vielseitigkeit dieses Berufes.“ Mal mache man Heizung, mal Sanitär oder Solar, und dies sei alles andere als monoton. „Dabei liegt mein eigener Anspruch immer darin, sehr gute Arbeit abzuliefern.“
Nun möchte Jacob praktische Berufserfahrung sammeln, um dann den Meister in Vollzeit anstreben. Ob es ihn danach in die Selbstständigkeit oder in eine komplett neue Richtung zieht, lässt er noch offen. „Ich habe Spaß an meinem Beruf und ein angenehmes Leben, trotz der zahlreichen Überstunden.“ In seiner Freizeit geht Daniel Jacob gerne ins Fitness-Center und spielt Golf.
„Daniel ist ein guter, engagierter und mitdenkender junger Mann, bei dem man sieht, dass ihm die Arbeit Spaß macht und er sich entfalten kann“, lobt Firmeninhaber und Chef Rolf Dilmetz, der derzeit drei Mitarbeiter beschäftigt und im kommenden Jahr sein 50-jähriges Firmenbestehen feiert.