Das größte Bauprojekt in Renchen macht Fortschritte
Was macht das derzeit größte Bauprojekt in Renchen? Vertreter des Bauausschusses machten sich ein Bild von den Umbau- und Erweiterungsarbeiten an der Turn- und Festhalle.
Das derzeit größte Bauprojekt in der Grimmelshausenstadt ist die Sanierung mit Umbau und Erweiterung der Turn- und Festhalle mit einem Kostenvolumen von 5,9 Millionen Euro, 900 000 Euro werden durch einen Zuschuss abgedeckt.
Um sich ein aktuelles Bild vom Stand der Arbeiten zu machen, trafen sich am Donnerstagmorgen Vertreter des Bauausschusses und des Büros Schink Architekten und Ingenieure, das für die Planung und Bauleitung verantwortlich ist. Neben den Fraktionsvertretern Christian Bär (FWV), Werner Bär (CDU) und Heinz Schäfer (SPD) hieß Bürgermeister Bernd Siefermann auch Rolf-Dieter und Anne Schink sowie Projektleiter Heinrich Huber vom Architekturbüro willkommen, ebenso Bauamtsleiter Volker Haag und dessen Amtsvorgänger Robert Brandstetter, der in das Großprojekt mit eingebunden ist.
„Der Rohbau ist fertig, das Dach regendicht“, betonte der Projektleiter eingangs und wies darauf hin, dass seit diesem Tag auch die Fassade der Halle montiert wird. Im Innern laufen bereits die Ausbaugewerke der Haustechnik wie Elektro-, Heizungs- und Lüftungsarbeiten. Trockenbauer sind dabei, in Ständerbauweise im Umkleidebereich Zwischenwände einzuziehen. Der Zeitplan konnte weitestgehend eingehalten werden, betonte Heinrich Huber und verwies auf einige Hürden, die coronabedingt zu überwinden waren. Hier nannte Rolf-Dieter Schink unter anderem die Dacheindeckung der Halle, bei der die ausführende Firma, die als preiswerteste Bieterin den Zuschlag erhielt, nicht nur eine weite Anreise, sondern wegen der Corona-Pandemie auch personelle Probleme hatte. Es sei dann ein wichtiger Meilenstein für das Gesamtprojekt gewesen, das Dach regendicht zu bekommen, so dass mit den Gewerken der Haustechnik begonnen werden konnte. In den nächsten Tagen werde dann auch die Fassade dicht.
Auch Bürgermeister Bernd Siefermann war froh, dass die Arbeiten derzeit so gut laufen. Davon konnten sich die Ausschussmitglieder auch überzeugen. Durch den Anbau mit Eingang und Foyer, wo auch Richtung Osten der neue Küchentrakt und Richtung Westen der Sanitär- und Garderobenbereich entsteht, ging es in die alte und auch jetzt neue Halle, die bis auf die Stützen und die Bühne zurückgebaut wurde und jetzt eine ganz neue Dimension erhält.
Mehrkosten aufgefangen
Besichtigt wurde der angebaute neue Umkleide- und Sanitärbereich, wo derzeit die Zwischenwände in Trockenbauweise entstehen. Weitere Anbauten Richtung Renchtalstraße bieten mit einer Gymnastikhalle weitere Sportmöglichkeiten für Schule und Vereine und vergrößern außerdem rückwärtig die Bühne. Hier wies Rolf-Dieter Schink darauf hin, dass die seitliche Wand mit dem Bühnenaufgang aus statischen Gründen teilweise erneuert werden musste. Dies erforderte nicht nur zusätzliche Zeit mit knapp zwei Wochen, sondern auch Mehrkosten, die aber durch Einsparungen an anderer Stelle voll aufgefangen werden konnten. Deshalb sei man immer noch im geplanten Kostenrahmen, versicherte er. Einige Gewerke sind noch auszuschreiben, unter anderem nannte Heinrich Huber Estrich sowie Innen- und Außenputzarbeiten. „Es bleibt also spannend, was den Zeit- und Kostenrahmen betrifft“, fasste Bernd Siefermann zusammen. Die Vergabe weiterer Arbeiten werde der Gemeinderat im Umlaufverfahren beschließen.