Gelungene Theateraufführung

Das »Nichts« hatte in Sasbach keine Chance

Roland Spether
Lesezeit 3 Minuten
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13. März 2018
Mit der »Unendlichen Geschichte« gab es an der Lender eine der besten Theaterauführungen seit Jahren.

Mit der »Unendlichen Geschichte« gab es an der Lender eine der besten Theaterauführungen seit Jahren. ©Roland Spether

Mit der »Unendlichen Geschichte« gab es an der Lender eine der besten Theaterauführungen seit Jahren. Über 600 Gäste besuchten die zwei ausverkauften Vorstellungen.

Schmökere tief versunken in einem dicken, alten Buch, vergiss die rasende schöne neue Welt um dich herum und begib dich auf die Reise in das wunderbare Land der Fantasie. Was bei diesem eher altbackenen, »analogen« Tipp inmitten digitaler Welten herauskommen kann, entwickelte sich auf der Lender-Bühne vor über 600 Gästen zu einem spannenden und spektakulären Abenteuer mit famosem Theaterspiel von Schülern und viel Bühnen-Zauber mit kreativen Ideen und mutigen Helden entlang der »Unendlichen Geschichte« von Michael Ende. 

Zweimal ausverkauft

Denn Borkentrolle, Grünhautmädchen, Gnome und allerlei witzige Fabelwesen waren in hellster Aufregung, weil »das Nichts« das herrliche Land der Träume, Fantasie und Magie zu verschlingen drohte und  niemand Rat wusste, wie die mysteriöse Krankheit der Kindlichen Kaiserin (Naomi Kammerer) besiegt und so alle Wesen in der Fantasiewelt gerettet werden können. Viele Tapfere aus der Welt der Menschen schlossen sich bei zwei ausverkauften Abenden dem mutigen Krieger Atréju (Elke Bauer) und dessen Pferd Artax (Carl Koch) an, lauschten gespannt den weisen Worten des Glücksdrachen Fuchur (Maren Sutter) und der uralten Schildkröte Morla (Angela Höß) und erlebten mit Engywuck (Paul Vollmer), Felsenbeißer (Sophie Eisele) und Buchhändler (Jule Burst) eine sagenhafte Reise.

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Denn was die Akteure aus der schier unendlichen Lender-Talentschmiede an Schauspielern, Bühnenbildnern, Lichttechnikern und Kostümbildnern auf die Bühne zauberten, gehörte mit zu den besten Aufführungen der vergangenen Jahre. Die Komplimente der hell begeisterten Mitreisenden nach Phantásien sprachen für ein Projekt von Theater-AG (Regie Stefanie Walz, Thomas Dresel, Adrian Keller), Bühnenbild-AG (Leiter Eberhard Schreiber) und Kostümbild-AG (Leiterin Tanja Esser). »Es ist ein großes Glück, dass Kunst, Theater und Musik an der Heimschule eine unendliche Geschichte sind«, so Schulleiter Lutz Großmann. 

Der Hauptdarsteller Bastian Balthasar Bux (Desiree Brändle) flüchtete sich in die Welt der Bücher, dies nicht zuletzt deshalb, weil er von den Mitschülern als Traumtänzer und Bücherwurm gemobbt wird. Anders beim Schmökern in Büchern auf dem Dachboden, als sich Bastian inmitten des legendären Landes Phantásien befindet und ihm beim Lesen  klar wird, dass er das Menschenkind ist, das die mysteriöse Krankheit der Kindlichen Kaiserin besiegen und mit Atréjus und treuen Gehilfen das Land der Fantasie vor dem Nichts und dessen bösewichtigem Handlanger Gmork (Wittiko Durban) retten kann.

Können und Kreativität

Die Augen der Kinder in der ersten Reihe der Aula wurden immer größer und die Erwachsenen dahinter wurden nicht minder in den Bann gezogen von dem, was sich vor den mit viel handwerklichem Können und origineller Kreativität gebauten Kulissen auf zwei Ebenen abspielte. Das war perfekt, ja grandios und meisterlich, auch die herrlichen Kostüme und die farbenfrohen Masken der Fabelwesen zwischen Rennschnecke und Feuergeist waren ein Genuss. Nicht zu vergessen die Spielfreunde aller Akteure, die sprachlich versiert und mit viel Leidenschaft in ihre Rollen schlüpften, diese ausdrucksstark interpretierten und so dem alles vernichtenden »Nichts« wahrlich keine Chance ließen.

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