Bad Peterstal-Griesbach

Sanierungsarbeiten im Gewölbe unter B28 kommen voran

red/RK
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13. Juli 2017

(Bild 1/2) Seltene Einblicke gewährt das Regierungspräsidium Freiburg bei der Sanierung des Renchgewölbes in Bad Peterstal-Griesbach: Nur wenige Meter unter der Fahrbahn fließt der Griesbach. ©Foto: Guldenschuh/RP

Im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) wird derzeit das Gewölbe unter der B28 in Bad Peterstal-Griesbach saniert. Auch wenn es von oben keiner sieht: Die Arbeiten kommen gut voran.

Ein paar Leitbaken, eine Baustellenampel, Container, Baumaterial und ein großes  Hinweisschild. Mehr ist für Verkehrsteilnehmer auf der B 28 von der Baustelle am  Gewölbe in Bad Peterstal-Griesbach nicht zu sehen. Dass nur wenige Meter unter der Fahrbahn der Griesbach entlang fließt, wissen nur wenige. Auf einer Länge von etwa 330 Meter ist der Bach auf Höhe des ehemaligen Kurheimes und heutigen Hotels St. Anna  verdohlt. Der Scheitelpunkt des Gewölbes aus Sandsteinen liegt nur wenige Zentimeter unter  dem Asphalt.

Bis vor kurzem zählte das Gewölbe noch zu den Bauwerken mit der  schlechtesten Zustandsnote im gesamten Ortenaukreis. Die jahrzehntelange  Verkehrsbelastung, insbesondere durch Schwerverkehr hatte zu massiven Schäden  an dem Bauwerk geführt. Offene Fugen, lose oder gar ganz ausgebrochene Steine  und dicke Kalkablagerungen waren die Hauptprobleme die dringend beseitigt werden  mussten, schreibt das Regierungspräsidium in einer Pressemitteilung.

Doch wie saniert man ein fast vier Meter breites Gewölbe unmittelbar unter der B 28?  Eine Vollsperrung hätte die wichtige Ost-West-Verbindung durch den Schwarzwald  über Monate unterbrochen und schied für die Verantwortlichen schnell aus. Es galt eine Sanierungsmethode von innen zu finden, um die Beeinträchtigungen für den  Verkehr, besonders aber auch für Anwohner und Tourismus so gering wie möglich zu  halten.

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RP zufrieden mit Ergebnis

Die Wahl fiel auf eine sogenannte Rückverankerung. Hierbei werden die Steine in regelmäßigem Abstand durchbohrt und mit Eisenstäben nach hinten gesichert. Anschließend wird ein Zementmörtel in die Löcher eingepresst. Hierdurch werden  Hohlräume hinter den Steinen verschlossen und die Rückverankerung erhält ihre  Stabilität. Zudem werden Ablagerungen entfernt und offene Fugen wieder sauber  verschlossen.  

Das Ergebnis lässt sich sehen, ist das RP zufrieden mit dem Verlauf der Arbeiten. Manch ein Gewölbekeller sieht nicht so gut aus wie  das von der beauftragten Firma Bau-Sanierungstechnik (BST) aus Gernsheim sanierte  Gewölbe. Schade nur, dass das dem Verkehrsteilnehmer, der sich über den  Zwangshalt an der Baustellenampel ärgert, verborgen bleibt. Er kann sich aber  gewiss sein, dass nur wenige Zentimeter unter ihm für die zukünftige  Verkehrssicherheit auf der B 28 gesorgt wird, schreibt das RP.

Die Gesamtmaßnahme ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. In diesem Jahr, noch etwa bis  Oktober, wird die erste Hälfte des Gewölbes saniert. Im kommenden Jahr folgt dann die  zweite Hälfte bis in den Kreuzungsbereich zur Wilden Rench hinein. 

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