Kolumne

De Pankraz: Schwer in de Defensive

Redaktion
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13. Mai 2022
Otmar Schnurr ist "De Pankraz".

Otmar Schnurr ist "De Pankraz". ©Christel Stetter

Unser Kolumnist Otmar Schnurr alias "De Pankraz" sinniert in dieser Woche über die Familienzusammenkunft anlässlich seines 76. Geburtstags.

Mir kinnt's jo eigentlich egal si … awer min Dochder het mich ä baar Woche vor minem Geburtsdag gfroogt, was ich mer vun ihre wünsche däd. Jetz hab ich kurz vorher ime Katalog ebs gsähne ghet, des ich richdig toll gfunde hab: Ä Vogelschdimme-Uhr. Also die Vogelschdimme-Uhr isch ä Uhr, mit dere mer zu jedere volle Schdund en onderer Vogel singe hört. In dem Katalog isch zwar gschdonde, dass die Uhr fir Kinder sei, awer so ä bissli Kind schdeckt jo au noch in mir, monchi in minere Fomilje behaupte sogar, ich sei en usgmachter Kindskopf. Ich hab also zu minere Dochder gsait, wenn sie mir ä grooßi Fraid mache wott, no wär die Vogelschdimme-Uhr genau s Richtige.

Om Geburtsdag, 's war de 76., Sohn un Dochder ware uf Bsuech, pack ich d Gschenke us, eins devu war die Uhr. Ich hab sofort d Badderie iebaut, om Zeiger drillt un die Vögel singe losse. Om eins het ä Drossel gsunge, om zwei ä Meis, un no noch zehn onderi Vögel hen gsunge, zum Beischbiel ä Rotkehlchen, ä Pirol un ä Zaunkönig. Ich hab mich richdig gfrait iwer des Gschenk, un min Dochder het sich gfrait, dass ich mich gfrait hab. Winiger gfrait hen sich min Frau un miner Suhn. Min Frau het nur kurz bemerkt: „Wie alt bisch jetz?“, miner Suhn isch ä bissli usführlicher wore un het gsait: „Des derf ich niemer verzehle, dass usgrechent miner Vadder net nur ä Kaffeetass het, die jodelt, wemer sie lupft, Blechschbielzeug, des er ab un zue ufziagt un iwer de Schriebdisch laufe losst, en kitschiger Gartezwerg im Biacherregal, nei, jetz het er au noch ä Vogelschdimme-Uhr. Irgendebbs mueß in de Kindheit vun unserem Vadder falsch gloffe si, wil normal isch des net. Mer kinne nur hoffe, dass es net schlimmer wurd.“ Iwrigens het die Vogelschdimme-Uhr en Liachdsensor, so dass die Vögel, wenn's im Raum dunkel isch net so lut singe, wie wenn's hell isch.

Gege schbäder om Obend vum Geburtsdag isch d Fomilje no zemme gsesse, um Scräbbel zu schbiele. Min Frau het des Schbiel kauft ghet, des het's irgendwo ime Sonderoongebot gäh, un fir min Frau sin Sonderoongebote unwiderschdehlich. Also bi dem Scräbbel mueß mer Wörter lege, 's sieht ugfähr so us, wie ä Krizworträtsel. Dass ich's rächd sag, net d gonz Fomilje het gschbielt, min Frau het net mitgschbielt, die war in de Küchi un het gschwind noch en Kueche backe, wil ihr Schweschder oogruefe ghet het, sie däd mit ihrer Fomilje om nächschde Dag zu Bsuech komme.

De Mumin?

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„Jetz wäre ner erläwe“, hab ich zu Suhn un Dochder gsait, bevor mer oogfonge hen, „dass euer Vadder en usgschproche intelligenter Mensch isch, jetz miasse ner euch warm ooziage.“ „Des wäre mer jo sähne“, sait de Suhn. No isches losgonge. D Dochder het ä Wort glegt, de Suhn het ä Wort glegt un no war ich dro. Des, was schu gläge isch, un des, was ich on Buchschdabe ghet hab, het mir nur erlaubt, des Wort „Mumin“ zu lege. „Was soll denn des fir ä Wort si?“ sait miner Suhn. „Du meinsch wohl „Mumie“, sait min Dochder. „Nei, ich mein´ Mumin“, hab i gsait, „de Mumin war ä Figur us de Augsburger Puppekischd, ihr kinne jo d Mueder frooge, die kennt de Mumin au.“ Un tatsächlich isch miner Suhn in d Kichi un het min Frau gfroogt, ob sie de Mumin kenne däd. Un sie het de Mumin kennt.

So ziemlich jedes Wort, des ich glegt hab, isch kritisiert odder beschpöttelt wore. Wo ich des Wort „Love“ glegt hab, hen Suhn un Dochder grinst, un d Dochder het gsait: „De Vadder glänzt mit sine Englischkenntnisse.“ Kurz druf, des, was bereits gläge isch, un die Buchschdabe, die ich ghet hab, hen´s net onderschd zueglosse, hab ich des Wort „Sex“ glegt.

„Sag mol, Vadder“, sait min Dochder, „was isch denn mit dir los? Zerschd legsch des Wort „Love“ un jetz legsch des Wort „Sex“, isch ebs mit dir?“ „Des isch en tipischer Fall vun Alters-Erodik“, sait miner Suhn un legt grinsend des Wort „Dement“.

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