Dekoration begeisterte beim Butschbacher Straßenfest
Das 31. Butschbacher Straßenfest glänzte einmal mehr mit seiner liebevollen Dekoration und einer bunten Vielfalt herrlicher Herbstfrüchte. Diesmal hatte der Veranstalter, die Trachtenkapelle Butschbach-Hesselbach, das Motto »Bunter Herbst« gewählt und mit einfallsreichen Motiven ein tolles Ambiente geschaffen.
Mildes Herbstwetter machte bei der Eröffnung des Butschbacher Straßenfestes am Samstagnachmittag richtig Lust zum Feiern. Freudestrahlende Gesichter sah man beim Vorsitzenden Klaus Huber, bei Oberkirchs Weinprinzessin Melina I. und bei Oberbürgermeister Matthias Braun, die den Fassanstich gemeinsam vornahmen. Anschließend wurde der »Freiwein« als Willkommensgruß unter den Festgästen ausgeschenkt.
»Es ist soweit«, verkündete der Vorsitzende der Trachtenkapelle Butschbach-Hesselbach, Klaus Huber. Über mehrere Monate sei das Fest geplant worden. Jeder Platz, jede Nische für die Dekoration sei durchdacht. Lob spendete er der Mannschaft, die vollen Einsatz gebracht und an einem Strang gezogen habe, um das Fest zum Erfolg werden zu lassen. Sein Dank ging an die »fleißigen Musiker«, die Unterstützer und die verständnisvollen Nachbarn. Trotz laufenden Betriebs und voller Ernte ermöglichten die Anwohner jedes Jahr aufs Neue, dass das Fest ausgeführt werden könne.
Oberbürgermeister Matthias Braun nannte das Butschbacher Straßenfest den krönenden Abschluss im städtischen Festkalender. Die Besucher spürten, dass das Fest mit Liebe zum Detail und zur Heimat gemacht werde. Jedes Mal überrasche die Kreativität. Seit 31 Jahren ohne Unterbrechung erfreue das Fest die Gäste aus Nah und Fern. Braun lobte: »Die Butschbacher haben die Sonne im Herzen und im Glas, egal ob es regnet oder die Sonne scheint«. Die Oberkircher Weinprinzessin Melina I. wünschte ein »tolles, erfolgreiches Fest in schön geschmückter Straße und bei gutem Essen«. Tatsächlich war das Festzelt bei der Eröffnung prall gefüllt. Der erstmals am Samstag angebotene Mittagstisch wurde gut angenommen.
»Liebevolle Dekoration«
Viele Festbesucher waren von den Dekorationen begeistert. Eva und Martin Müller aus Stuttgart hatten einen Tagesausflug ins Renchtal unternommen und dabei das Straßenfest entdeckt. »Es ist wunderschön. Man hat sich viel Mühe gegeben. Das Fest erinnert an Erntedank«, lobten sie und versprachen wieder zu kommen. Bettina und Martin Seitz aus Limeshain in Hessen gastierten zum zwölften Mal bei Familie Josef Huber im Schlatten in Bottenau. Nachdem ihre Kinder aus der Schule sind, konnten sie ungebunden und jetzt zum dritten Mal in Folge das Fest besuchen. »Es ist das schönste und familiärste Straßenfest in der Ortenau«, schwärmten sie. Katja und Rainer Fraider aus Freiburg waren von Gegenbach aus mit dem Mountain-Bike über den Ortenauer Weinpfad geradelt. Als sie auf dem Bergkamm die Musik hörten, sagten sie sich: »Da müssen wir einkehren«. Die »total liebevolle Dekoration« sei ein »Traum«, sagten sie begeistert.
Musikalischen Schwung von Festbeginn an verbreitete die Jugendkapelle Butschbach-Hesselbach unter Leitung von Alexandra Ebert. Das im Vorjahr eingeführte Volksliedersingen war wiederum ein Volltreffer. Josef Blust am Akkordeon und der Kirchenchor Hesselbach gaben beim Singen der Wander- und Heimatlieder den Takt vor. Zeitgleich startete der Kindernachmittag mit der Kindereventagentur »Annuka«. Die Unterhaltung wurde mit der Jugendkapelle Renchen und dem Musikverein Önsbach fortgesetzt. Mit einem tollen Stimmungsprogramm glänzte der Musikverein Ulm bis in die späten Abendstunden.
Der Festtagsreigen wurde am Sonntag bei herrlichem Sonnenschein mit dem Frühschoppenkonzert der Stadtkapelle Bühl und anschließend mit den Musikvereinen Schapbach, Erlach und Kappelrodeck fortgesetzt.