"Der Nikolaus steht fürs Schenken und Teilen"

Bischof dreht Runde in Achern

Roland Spether
Lesezeit 2 Minuten
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09. December 2024
Bei ihrem Besuch in Achern hatte Marco Graner mit seinen Jungs Marlon, Julio und Thilo viel Glück, denn im Klauskirchel trafen sie den Nikolaus, der für die Buben etwas Süßes bereit hielt. Von Peggy Steinke (rechts) erfuhren sie die Geschichte mit den drei Goldklumpen.

Bei ihrem Besuch in Achern hatte Marco Graner mit seinen Jungs Marlon, Julio und Thilo viel Glück, denn im Klauskirchel trafen sie den Nikolaus, der für die Buben etwas Süßes bereit hielt. Von Peggy Steinke (rechts) erfuhren sie die Geschichte mit den drei Goldklumpen. ©Roland Spether

Die Glasfenster im Acherner Klauskirchel erzählen vom Wirken des berühmten Bischofs Nikolaus. Und dann kommt er am 6. Dezember plötzlich persönlich ins Gotteshaus und auf den Weihnachtsmarkt.

„Es hat geklopft, der Nikolaus kam herein und ich saß unter dem Tisch.“ Die Erinnerung von Bianca Gerstner ist noch lebendig, als sie nahe beim Klauskirchel spontan dem Nikolaus (Nicolas Frass) und dessen Begleiter Knecht Ruprecht (Judith Pauli) begegnete und es zu einem netten Gespräch kam. Bischof Nikolaus wurde in ihrem „gut katholischen Elternhaus“ schon immer in hohen Ehrengehalten.

Wenn dann Nikolaus herein kam und sein großes, goldenes Buch aufschlug, konnte es gut sein, dass er bei der kleinen Bianca lesen musste, dass sie nicht immer brav war. Als die junge Frau das dem „Acherner Nikolaus“ erzählte, musste sie schmunzeln, denn ihre guten Seiten haben überwogen und so war eine Belohnung sicher.

Es ist Brauch, dass „Achern aktiv“ zum Weihnachtsmarkt den Schutzpatron in der Figur eines Bischofs mit Knecht Ruprecht auftreten lässt, erstmals in Kooperation mit „Erlebe Abenteuer & Events“. Die Weihnachtsboten sorgten für eine weitere Premiere. Ihre Tour durch die Stadt eröffneten sie im Klauskirchel und damit im ältesten Gebäude Acherns, das im 9./10. Jahrhundert Bischof Nikolaus aus Myra geweiht und neben der Acher erbaut wurde. Wasser, Stürme und Schiffe spielten in seinem Leben eine besondere Rolle, er half vielen Menschen in Not und gilt als Helfer gegen Hochwasser.

Die Motive der Glasfenster erzählen davon, eine Statue von 1450 erinnert an jene Geschichte, die ihn weltberühmt machte. Er ist als Bischof dargestellt und hält drei goldene Kugeln in der Hand. In drei Nächten warf er drei Goldstücke ins Haus einer armen Familie. Damit ersparte er deren drei Töchtern das traurige Los, ihr Geld auf der Straße verdienen zu müssen.

Davon erzählten Peggy Steinke und Lotte-Maria Schmidt von der Ökumenischen Klauskirchel-Gruppe den Besuchern, die das Glück hatten, „Bischof Nikolaus“ höchst persönlich zu treffen und von ihm mit Süßem belohnt zu werden.

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