Der Oberkircher Narrenbaum steht
Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich am Samstagvormittag zahlreiche Schaulustige und Narren auf dem Vorplatz beim Oberkircher Narrenkeller, um die Zeremonie des Narrenbaumstellens mitzuverfolgen. Vor dem Stellen des »krummen Saddans«, hieß Oberzunftmeister Stefan Bosch die Stabhaltereien, Zunfträte und Schnurris, Ehrenoberzunftmeister Jochen Bosch sowie eine befreundete Abordnung des Heimatvereins Köln-Delbrück willkommen.
Mit dem Narrenruf »Horig isch die Katz« gab Bosch das Zeichen zum Stellen des Narrenbaums. Diesmal hatten die Narrensenioren das »Fasentsymbol« mit neuen Narrenpuppen, darunter zwei Schlappgreten und zwei Schnurris« und bunten Bändeln geschmückt. Unter dem Kommando von Thorsten Dinger begann die Stellaktion. Der Kraftakt erforderte mehrere Pausen, die von den Schnurris zur Stärkung mit einem Schnäpsle genutzt wurden. Punkt 11 Uhr war´s dann soweit. Unter Trommelwirbel für den »finalen Stoß« rutschte das Eichenstammende in den Metallschuh. Drei Salutschüsse aus der Kanone »dicke Berta« verkündeten das Ereignis. Riesiger Jubel brandete auf.
Der Fanfarenzug spielte unter Wolfgang Isele die Zunftmarsch-Hymne. Vor und während der Baumstell-Zeremonie unterhielten der Fanfarenzug sowie die Sepp-Ganter-Band unter Christian Ganter die zahlreichen Schaulustigen mit schmissigen Musikstücken. Bürgermeister Christoph Lipps kommentierte: »Ein prächtig geschmückter Narrenbaum – schön und bunt, wie die Oberkircher Fasent«. Für das leibliche Wohl des Narrenvolks war an den Ständen bestens gesorgt.