Bilanz gezogen für 2018

Die Feuerwehrabteilung Achern rettete 29 Personen

Roland Spether
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28. Januar 2019

Für 70 und 60 Jahre Mitgliedschaft in der Acherner Feuerwehr konnte Kommandant Michael Wegel drei Kameraden ehren, von links Werner Stieber, Roland Schocher, Josef Bürkle, Bürgermeister Dietmar Stiefel, Sebastian Pieper und Kommandant Michael Wegel. ©Roland Spether

Ein normales Jahr bilanzierte die Feuerwehrabteilung Achern bei ihrer Hauptversammlung am Freitag.
 

»Für uns als Stadt ist die Feuerwehr etwas Besonders und wir wissen den Dienst der Feuerwehrleute zu schätzen, der alles andere als ein normaler Dienst ist«. Dieses schöne Kompliment von Bürgermeister Dietmar Stiefel nahmen die Mitglieder der Feuerwehr Achern sehr gerne entgegen und er begründete das »Besondere« damit, dass die Aktiven überwiegend ehrenamtlich tätig seien, eine Top-Ausbildung hätten und bei Einsätzen mitunter auch ihr Leben riskieren. 
Nach einem Hinweis von Kommandant Michael Wegel zum Wegzug von zwei Kameraden nach Kappelrodeck kam er auch auf das Thema Baugebiete. Die Stadt hoffe, dass mit der Schaffung neuen Wohnraums wie dem Glashütten-Areal auch viele Fachkräfte nach Achern kommen und der eine oder andere sich in der Feuerwehr engagiere.   

Aktuell hat die Feuerwehr Achern 90 Aktive mit einem jungen Altersschnitt in der Einsatzabteilung, zur Abteilung gehören auch 19 Jugendliche und 37 Alterskameraden mit einer Alterspanne von 65 bis 97 Jahren. Zu den 251 Einsätzen stellte Michael Wegel fest, dass es ein »normales Jahr« mit keinen größeren Schadensfällen« war. Neben 52 Brandeinsätzen gab es 86 technische Hilfen und 21 Gefahrguteinsätze. Der heiße Sommer sorgte für 23 Einsätze mit Tieren. Eine leichte Zunahme gab es bei den Fehlalarmierungen durch Brandmelder, darunter 15 »Täuschungsalarme in gutem Glauben«, wenn beispielsweise Nachbarn das Signal eines Rauchmelders hören und dies melden. Bei den Einsätzen konnten drei Menschen nur noch tot geboren werden, 29 Personen wurden gerettet. Das in neuen Fahrzeugen vorgeschriebene Notrufsystem »eCall« hatte noch keine Bedeutung, wiewohl die Leitstellen technisch vorbereitet seien. Der aktuelle Feuerwehrbedarfsplan wurde zu 100 Prozent erfüllt, so Wegel, nun werde der neue vorbereitet und dazu gehöre eine neue Drehleiter mit entsprechenden Ausbildungen.  

Wie wichtig eine gute Kameradschaft als Basis für eine reibungslose, effektive Zusammenarbeit bei Einsätzen ist, wurde aus den Berichten der stellvertretenden Abteilungskommandanten und Zugführer Roland Schocher und Sebastian Pieper für die Löschzüge 1 und 2 deutlich. Ihre Aufgabe werden sie weiterhin wahrnehmen, ihre Stellvertreter sind Heiko Fett und Johannes Bold ernannt. 

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Gut aufgestellt

Mit 19 Aktiven ist die Jugendwehr gut aufgestellt und es gab drei Übernahmen in die aktive Wehr, so Jugendwart Benjamin Lott. 
Die Jugendlichen leisteten 25 Proben, dazu gehörte der Einsatz zur Pflege des Landesehrenmals, das Verteilen der gelben Säcke, die Teilnahme am Ferienprogramm und das Zeltlager mit Abnahme der Jugendflamme. Frank Dinger, der mit Michael Harter die Kasse führt, wurde einstimmig entlastet. 

Welche Zusatzarbeit auf die Schatzmeister mit der Versteuerung der Kameradschafts-Kasse kommt, könne derzeit noch nicht gesagt werden. »Für jedes Bier und jede Wurst, die wir ausgeben, müssen wir Umsatzsteuer bezahlen«, so Michael Wegel. 
Eine große Freude war es für den Kommandanten, Josef Bürkle für 70 Jahre Dienst in der Feuerwehr sowie Rudolf Straßburger und Werner Stieber für jeweils 60 Jahre zu ehren. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Elias Kuhn befördert, Janosch Hiegert, Frank Müller und Lucas Preuß zum Hauptfeuerwehrmann.  

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