Die Rench ist in Memprechtshofen enorm angestiegen

Am Absturzbauwerk des Renchflutkanals bei Memprechtshofen (hinterer Bildrand), rund 400 Meter vor der Vereinigung mit der Rench (bei der Flussbiegung Bildmitte) und zwei Kilometer von der Mündung in den Rhein, donnern die Wassermassen mit unbändiger Kraft über die rund zwei Meter hohe Absturzkante (vorne Mitte). Vorne rechts sieht man den Einlauf zum Fischaufstieg, der im Rahmen des Europäischen Gemeinschaftsprojektes „Lachs 2000“ angelegt wurde. Noch am Vortag waren auch die Grünflächen bis zum Hochwasserdamm überschwemmt (hinten links). ©Josef Budai
Im Überflutungsbereich bei der Renchbrücke in Memprechtshofen reichte das Wasser am Samstag
bis an die Hochwasserdämme. Der Fischaufstieg verwandelte sich in einen reißenden Bach.
Die ergiebigen Regenfälle der vergangenen Tage, verbunden mit der Schneeschmelze im Schwarzwald, haben auch die Rench rasant ansteigen lassen. Diese leitet die Wassermassen aus dem nahen Schwarzwald und dem Renchtal in Richtung Rhein und führt aktuell Hochwasser. So auch im Bereich Memprechtshofen, wo sich Rench und Flutkanal wieder vereinigen und ihre Wassermassen Richtung Rhein voranbringen.
Bis an die Dämme
Noch am Samstag reichte das Wasser im Überflutungsbereich bei der Renchbrücke Memprechtshofen bis an die Hochwasserdämme. Von hier aus muss das Wasser dann noch rund zwei Kilometer zurücklegen, um schließlich bei Helmlingen in den Rhein zu münden. Dort hatte der Pegel auch schon die kritische Marke erreicht, so dass ab Karlsruhe die Rheinschifffahrt wegen Hochwasser eingestellt wurde. Mit unbändiger Kraft und Dynamik donnert das Wasser auch am Absturzbauwerk des Renchflutkanals, bei Memprechtshofen, rund zwei Meter in die Tiefe. Entsprechend groß ist auch der Durchsatz am angrenzenden Fischaufstieg, der sich in einen reißenden Bach verwandelt hat, auch wenn der Wasserstand seit Samstag um knapp einen halben Meter zurückgegangen ist.