Die Schudilampe hängt ab Sonntag wieder in Sasbach
Auch bei der Zwetschgenbacher Narrengilde und den anderen Sasbacher Narrenzünften geht es langsam dagegen. Die Narren haben einiges vor.
Die 1981 gegründeten „Zwetschgenbacher“ stehen zusammen mit den „Lochmatt-Druden“, den Rot-Kritz-Guggis und den „Obersasbacher Waldhexen“ in den Startlöchern.
Das eigentliche Wahrzeichen des Schudilebens, die „Schudilomp“, wird am Sonntag, 9. Februar, installiert. Erst allerdings steht an diesem Tag die kirchliche Sonntagspflicht im Kalender: Zwar in närrischer Bekleidung, jedoch ohne Waffen oder Masken werden die Gläubigen zum Besuch des „Gottesdienstes zur Fasnachtszeit“ eingeladen.
Es wird gefegt
Vom frühen Nachmittag an wird „Zwetschgenbach“ dann richtig in Narrenhand sein: Ab 13.31 Uhr wird die „Dauerbaustelle Ochsenbrugg“ gefegt und gesäubert. Mit Narrenwürsten, Glühwein sowie sogar mit Glühgin wird für das leibliche Wohl gesorgt. Derart gestärkt, geht es ab 15.11 Uhr mit dem Umzug der Narrengilde, Lochmattdruden und Rot-Kritz-Guggis weiter, der entlang des Dorfbaches führt und im Pfarrgarten endet.
Als Höhepunkt dieses Narrentages wird dort die Schudilampe aufgehängt – und diese wird den örtlichen Narren bis zum letzten Tag der „fünften Jahreszeit“ heimleuchten. Am „schmutzigen Donnerstag“ wird der Sasbacher Ratssaal zum Narrensaal umfunktioniert, um dem „Narrensamen“ (ab 9.31 Uhr, Kinder und Grundschüler) mit ins närrische Geschehen einzubeziehen. Wenig später wird es auch den „Rathäuslern“ an den Kragen gehen beim traditionellen Rathaussturm.
Saal öffnet um 17 Uhr
Am Abend soll es dann auch in den örtlichen Lokalen ordentlich fasnächtlich zugehen. Die Mitglieder der „Zwetschgenbacher Narrengilde“ laden am Fasnachtssamstag, 22. Februar, wieder zu ihrem traditionellen Schudiabend in den „Krönungssaal des Hotels Kaiserhof“ (Ochsensaal) ein. Die Saaleröffnung ist bereits ab 17 Uhr.
Und ehe das Schudileben mit der Schudiverbrennung am Abend des Fasnachtsdienstags abrupt endet, kommen die Hästräger der „Zwetschgenbacher“ auch auswärtigen Einladungen nach: an den Umzügen in Wagshurst (23. Februar), in St. Blasien (24. Februar) und in Achern (25. Februar) nehmen sie teil. „Abgerundet“ wird bei der blau-weißen Narrengilde die Kampagne mit einem Hüttenaufenthalt (13. bis 15. März) bei Forbach: dort wird dann das Zwetschgenbacher Vorstandstrio Markus Kraus, Alexander Huber und Angelika Weber zusammen mit den Mitgliedern ein hoffentlich gutes Fazit unter die „fünfte Jahreszeit“ ziehen können.