Diersheim formuliert Wünsche für Haushaltsjahr 2018
Der Diersheimer Wunschzettel für 2018 steht. Zahlreiche Schwerpunkte umfasst das am Montagabend in öffentlicher Sitzung vorgestellte Zahlenwerk.
Wenn es um Geld für das kommende Haushaltsjahr Rheinaus geht, rauchen in den Ortsgremien der Stadtteile die Köpfe. Einerseits will man möglichst viel erreichen und den Gemeinderat von der Notwendigkeit der Maßnahmen überzeugen. Die Vertreter im Finanzausschuss hingegen sind auf eine gerechte Verteilung der Gelder und auf eine Priorisierung ausgerichtet.
Insgesamt umfasst die Wunschliste der Diersheimer Kommunalpolitiker ein Volumen von rund 350 000 Euro. Das größte Paket ist für den Hochbau vorgesehen. Malerarbeiten in Rathaus und Festhalle, die Erneuerung des Fußbodens im Foyer der Halle und für die dortige Beschallung sowie eine Ausleuchtung am Hintereingang summieren sich auf 26 300 Euro.
Leichenhalle streichen
Ein Neuanstrich der Leichenhalle samt Personalraum des Friedhofwärters ist nötig. Im Kindergarten werden ein Neuanstrich der Fassade, eine Fußbodenerneuerung und neuen Kellerregale gewünscht. Der Bauhof soll die Außenmauer des Kindergartens als Gabionenwand übernehmen. In der Grundschule werden Rollos, ein Beamer samt Deckenleinwand, das Geländer eines Fluchtwegs und die Renovierung eines Klassenzimmers gewünscht.
Im Tiefbau, bis ins Jahr 2020 gerechnet, ist der Endausbau des Forellenwegs für 100 000 Euro veranschlagt. Für die Sanierung der Fußgängerbrücke im Fischereck wird mit Kosten von 90 000 Euro gerechnet. Dafür soll aber zuvor eine erneute Überprüfung stattfinden. Zum Grunderwerb für ein Neubaugebiet östlich von Mühlbachstraße und Michelwörth liegt noch keine Kostenberechnung vor. Zur Dorfverschönerung sollten 500 Euro drin sein.
Die Umgestaltung des Friedhofs ist ein gesamtstädtisches Anliegen. Die Stadtverwaltung hat Vorschläge gemacht. Der Ortschaftsrat Diersheim will die Umgestaltung aber öffentlich diskutieren. »Wir wollen, dass die Diersheimer Bürger bei der Umgestaltung ihre Vorstellungen einbringen können, dazu soll es nach den Ferien eine öffentliche Sitzung geben«, sagte Ortsvorsteherin Doris Bless.
Von Tempo 30 ganztags oder nur in der Nacht bis zum kompletten Verzicht auf Temporeduzierung, die Palette der Maßnahmen ist in Rheinau groß. Der Ortschaftsrat Diersheim hat sich in der viel befahrenen Hanauer Straße für Tempo 40 entschieden und zur Mittelanforderung für den Haushalt 2018 die Minimalsumme von 3600 Euro eingestellt.
Gute Erfahrungen
Die elektronische Anzeige »Freiwillig 40« soll fest installiert werden. Man vertraut dabei auf die Einsicht der Verkehrsteilnehmer. In den benachbarten Kehler Stadtteilen Auenheim und Leutesheim bestehen derartige Tempoanzeigen. Dort sei man zufrieden damit, hieß es am Montag.
Straßenquerungen sind wesentlich teurer und nicht überall anwendbar, sagte Ortsvorsteherin Doris Bless, die zudem eine gestiegene Verkehrsbelastung in der Hanauer Straße festgestellt hat.
Ratsslitter/Der Wahlvorstand steht
Der Diersheimer Wahlvorstand zur Bundestagswahl am 24. September ist gebildet und wird im ZweiSchicht-System tätig sein. Er besteht aus dem Wahlvorstand, dessen Stellvertreter, dem Schriftführer und bis zu sieben Beisitzer.
Das Gremium des Wahlvorstands wird vorwiegend aus Vertretern des Ortschaftsrats gebildet. Die gesamte Wahlleitung liegt in Händen von Ortsvorsteherin Doris Bless, wie der Ortschaftsrat am Montag festlegte.he