Diersheimer Kirche soll saniert werden
Gut besucht war am Mittwochabend die Gemeindebeiratssitzung der Linxer und Diersheimer Kirchengemeinde. Da neben dem Rück- und Ausblick auch immer gefeiert wird, ist es gleichzeitig ein Dank an die Aktiven der beiden Kirchengemeinden.
Die Gebäudeerhebung mit der Bewertung der Gebäude ist gemacht. »Die Tendenz geht sicher dahin, dass wir zu viele Räume haben, die Ergebnisse bekommen wir allerdings erst im Frühjahr 2019«, sagte Eichhorn im Diersheimer Gemeindesaal. Dann müsse man über die Umsetzung diskutieren und mit dem Bezirkskirchenrat besprechen. Man werde natürlich darum kämpfen, nichts hergeben zu müssen. Als nächstes sprach sie die eigenwillige und selbständig arbeitende Beleuchtung in der Diersheimer Kirche an. Da man die Transformatoren regelmäßig reparieren musste, werden nun nach einer Prüfung alle Leitungen erneuert. Positiv sei, dass dabei alles auf LED umgestellt werde. Die Kronleuchter und seitliche Kerzenleuchter, die der Oberkirchenrat gerne für 20 000 Euro auswechseln wollte, sollen beibehalten werden. Die Reparatur belaufe sich auf circa 40 000 Euro, was finanzierbar sei.
Wände werden saniert
In diesem Zuge sollen auch die Kirchenwände, auf denen auf dem unteren Meter Salpterausblühungen sind, die die Kirchenwand kaputt machen, für 7000 Euro trockengelegt und saniert werden. »Mit der Gesamtsanierung für rund 50 000 Euro sollte für die nächsten Jahre alles wieder in Ordnung sein«, meinte Eichhorn.
Für beide Gemeinden werden Lektoren gesucht, die sonntags eine Lesung lesen, kleine Andacht halten oder Abkündigungen machen, wozu es eine Ausbildung über zwei Abende gibt,. Kribbelig macht Eichhorn die Kirchengemeinderatswahl am ersten Advent 2019. Dazu würden eue Kandidaten, die sich bereit erklären, für sechs Jahre Verantwortung in der Kirchengemeinde zu übernehmen, gesucht. »Es gibt immer Fähigkeiten, die man einbringen kann«, warb die Pfarrerin. Sie betonte die Wichtigkeit des Gremiums, da die Zeiten für Kirchengemeinden nicht einfacher würden.
Sicher war sich Eichhorn, dass der Kindergarten unter der neuen Leitung vor einer guten Zukunft steht. Stefan Haas wünschte, dass das Kriegerdenkmal schöner gestaltet wird, da es so den Gefallenen und denen, die nicht mehr nach Hause kamen, nicht mehr gerecht werde.
Ab dem ersten Advent gilt in der Landeskirche eine neue Perikopen-Ordnung. Die Revision wird von einem neuen Liederbuch begleitet. Es wurden 50 pro Gemeinde angeschafft, die in den Kirchen ausliegen. Wenn es nicht reicht würde man vorerst mit Liedblättern und Wandprojektionen arbeiten. Zusätzlich bekomme jeder Linxer und Diersheimer Chor die drei Chorhefte sowie jeder Organist ein Begleitbuch. Zusammen mit dem Begleitbuch für die Pfarrerin wurden fast 900 Euro dafür bezahlt.
»Es ist schön, hier Pfarrerin und Pfarrfrau zu sein«, schwärmte sie und versprach, bis zu ihrer Pensionierung weiterzumachen, betonte aber gleichzeitig, dass sie die Arbeit ohne die beiden Kirchengemeinderäte nicht machen könnte. Ein solch aktives Gremium sei nicht selbstverständlich.
Das Jahr im Rückblick
Andrea Thomann und Heike Lehmann gaben einen Rückblick über ein ereignisreiches Jahr. Großen Anklang fanden die besonderen Gottesdienste, das erste Tauffest sowie die Kindernachmittage und der »Gokl«.
Gedankt wurde den beiden Frauenvereinen sowie den Gruppen und Kreisen für Seniorennachmittag, Krabbelgruppe, Konfirmandenunterricht und Konfifreizeit sowie Klaus Schäfer und seinem Sarepta-Team. Die motivieren »Konfis« trainieren wöchentlich zwei Stunden unter Peter Thomann und Hans Lehmann für den Konfi-Fußballcup 2019. Neuer Kirchendiener für die plötzlich verstorbene Christa Miklos in Diersheim ist Thilo Bohleber.
In Linx wurden auf dem Kirchhof der Weg zur Kirche und Friedhof gepflastert sowie der Weg entlang des Pfarrgartens zum Gemeinde- und Pfarrhaus neu gemacht. em