Drei Acherner Fußballvereine gründen Jugend-Förder-Verein
Mit dem Acherner Jugend-Förder-Verein bündeln der VfR Achern, der SV Fautenbach und der SV Oberachern ihre Kräfte. Die Vorteile gegenüber einer Spielgemeinschaft liegen auf der Hand.
Neue Wege im Jugendfußball: Im Februar hoben die drei Stammvereine VfR Achern, SV Fautenbach und SV Oberachern den Acherner Jugend-Förder-Verein aus der Taufe. Nun geht es mit Herzblut auf den drei Sportplätzen der Vereine ins Vorbereitungstraining für die erste Spielsaison 2020/21. In acht Mannschaften von der D- bis zur A-Jugend werden aktuell 155 Spieler von 11 bis 18 Jahren betreut.
Am 18. Februar gründeten die drei Vereine den Acherner Jugend-Förder-Verein. Bei der Gründungsversammlung im Clubhaus des VfR Achern wurden der Kooperationsvertrag unterschrieben, die Satzung beschlossen und das Vorstands-
team gewählt. Vorsitzender ist Stephan Deppe, seine Stellvertreter sind Baris Celik und Josef Tisch, Geschäftsführerin ist Katharina Bonnal, sportlicher Leiter ist Rolf Herr.
Neben vier Teammanagern gibt es sechs Trainer und neun Betreuer. Aktuell gehen in der D-Jugend, ein Team in der Bezirksliga, eines in der Kreisliga und eines in der Kreisklasse, in der C-Jugend ein Team in der Landesliga und eines in der Kreisklasse, in der B-Jugend ein Team in der Bezirksliga und eines in der Kreisklasse sowie in der A-Jugend ein Team in der Bezirksliga an den Start. Die Spielorte sind in Achern, Fautenbach und Oberachern.
Wie Vorsitzender Stephan Deppe erwähnte, sei es wichtig gewesen, die Spielrechte auf den Acherner JFV zu übertagen; im Spielerpass bleibe der Stammverein bestehen. „Für die drei Stammvereine war es wichtig, sich auch für weitere Stammvereine, die sich am Acherner JFV beteiligen oder mitmachen wollen, zu öffnen. Bei uns ist jeder willkommen.“
Deppe sieht gegenüber einer Spielgemeinschaft den Vorteil, dass mehr als zwei Mannschaften gemeldet werden können und das Augenmerk nicht auf den Stammvereinen bleibt. „Vor allem das Kirchturmdenken fällt weg.“ Zudem fließen alle gewonnenen Mittel zu 100 Prozent in die Jugend.
Vorteile liegen auf Hand
Als weitere Vorteile gegenüber einer SG gebe es keine Problematik mehr bezüglich Gastspielrechten, so Deppe. Kurze Wege bestünden in der Aufgabenverteilung. Ganz wichtig: Nab trete als „ein Verein“ auf. Klasse war, dass die bisherige Platzierung der Stammvereine und deren Spielklassen übernommen wurden. „Somit mussten wir nicht in den untersten Ligen mit den Jugendteams beginnen“, so Deppe. „Wir wollten auch den Kindern und Jugendlichen das Fußballspielen ermöglichen, unabhängig woher und mit wie viel Talent diese kommen.“
Das Augenmerk im Acherner JFV liegt im Ausbau des Angebots im sportlich ambitionierten Fußball mit ersten Mannschaften in der D- bis zur A-Jugend und in der Folge der Ausbau des Angebots für den Fußball in der Breite mit zweiten und dritten Mannschaften. Dafür stehen ausgebildete Jugendtrainer, die sich stetig weiterbilden, zur Verfügung. Klare Regeln gibt es auch bei den Einnahmen des Acherner JFV. Diese setzen sich zusammen aus den Mitgliedsbeiträgen sowie Spenden, Fördermitteln und Sponsorengelder. Ausgestattet wurden die Jugendlichen mit Trainingsanzügen, Trikots, Trinkflaschen und Mannschaftstaschen. Die drei Stammvereine stellen die Fußbälle und Trainingsmaterialien. „Wir wollen auch die vorhandenen Talente nicht nur bei uns halten, sondern diese an die Stammvereine binden“, meint Deppe
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Wichtig war auch die Regelung über den Wechsel von Spielern innerhalb und außerhalb des JFV. Diese werden im Vorstand getroffen und vertraglich mit den Vorsitzenden der Stammvereine geregelt.
Auch Angebote außerhalb des Fußballs soll es mit Ausflügen und Festen geben. Zudem will man Kooperationen mit Profi-Clubs, Verbänden oder einer Fußball- und Torwartschule sowie Mädchen- und Damenfußball ins Auge fassen.
◼ Alle Aktivitäten sind unter www.Acherner-JFV.de, auf Facebook (Acherner JFV e.V.) oder Instagram (acherner_jfv_ev) zu verfolgen.