Ehrenamtliche gestalten den Dorfplatz gehörig um
Die Bauarbeiten für neuen Dorfplatz in Wagshurst sind gestartet. Ehrenamtliche haben damit begonnen, alte Mauern abzureißen. Weitere Arbeiten finden an den kommenden Wochenenden statt.
Wagshurst kann bald auf ein weiteres Schmuckstück stolz sein. Die ersten Planungen wurden zwar bereits vor drei Jahren angestrengt, nun aber geht es Schlag auf Schlag. Ehrenamtliche Helfer, darunter Ortschaftsräte und Vereinsmitglieder, geben dem Dorfplatz ein schöneres Gesicht. Der anpackende Ortsvorsteher Gerd Boschert freut sich schon auf Helferfest und Einweihung.
Vor und hinter der Mauer zwischen Rathaus, „Frohsinn“-Probelokal und Jugendraum waren im Juni schon vorbereitend Sträucher und eine Straßenlampe entfernt worden. Die Lampe kann laut Gerd Boschert erworben werden. Am Samstag begannen jetzt schließlich die staubigen, schweißtreibenden Arbeiten.
25 Tonnen Bauschutt
Die große Mauer vor der Terrasse wurde mit Bagger, Hammer und Hilti abgerissen. „Die Fundamente waren mächtig und genügend Stahl hatte man damals anscheinend auch“, hieß es. Bauunternehmer Karl Früh unterstützte die ehrenamtliche Aktion und lag mit seiner Schätzung, dass es rund 25 Tonnen Bauschutt geben werde, richtig.
David Berger bediente den Bagger, der ehemalige Ortschaftsrat Thorsten Ell transportierte den Bauschutt zur Recyclingfirma in Renchen. Mit Fundament und Unterbau für eine Leuchte waren Julian König und Luca Eckstein beschäftigt. Derweil erlebte Ortschaftsrat Frank Hüttner, der aus Thüringen stammt und seit 27 Jahren in Wagshurst wohnt, seinen zweiten Mauerfall.
Weiter waren bei dieser Aktion neben Ortsvorsteher Gerd Boschert auch sein Stellvertreter Andreas Baumert und Ortschaftsrat Harald Boschert dabei. In rund fünf Stunden wurde die Mauer abgerissen. Beim Mittagessen gab Gerd Boschert die nächsten Schritte in den kommenden Wochen bekannt. So stehen in fünf Tagen die vorbereitenden Fundamentarbeiten an.
Granitsteine zum Sitzen
Es folgen das Setzen der 600 Kilo schweren, grauroten Granitsteine, die als Sitzreihe dienen sollen. Zeitgleich werden die Leerrohre für Elektro- und Wasseranschluss gelegt. Und zum Schluss wird gepflastert und eine dritte Dorfplatzleuchte installiert. Die LED-Strahler sollen dem Platz ein schönes Ambiente geben.
Eines war am Wochenende bereits sichtbar: Nachdem die triste Mauer entfernt ist, kann man schon deutlich die Weite erkennen und sich die Freilichtbühne vorstellen, die nun langsam entsteht.
Mit dem rund 50 Jahren alten Nussbaum auf der Terrasse, dessen Wurzeln man behutsam freigelegt hatte, wird es dann eine schöne Ecke zum Verweilen und Festeln geben. Dieses Projekt wird von der Leader-Regionalentwicklung Ortenau gefördert.