Ein begeisternder Abschied für Pfarrer Lukas Wehrle
Ein letztes Mal hörten die Christen der Seelsorgeeinheit Oberkirch eine Predigt ihres Pfarrers Lukas Wehrle. Der nahm im Sonntagsgottesdienst Abschied.
Das Hochfest Christkönig hatte Pfarrer Lukas Wehrle für seinen Abschiedsgottesdienst von der Seelsorgeeinheit Oberkirch gewählt - und es wurde ein grandioser Gottesdienst. Christen aus allen Pfarrgemeinden der Seelsorgeeinheit sorgten für ein volles Gotteshaus. 177 Ministranten zogen unter den Klängen des Ensembles der Stadtkapelle Oberkirch mit dem „Canon“ von Pachelbel in die Stadtpfarrkirche St. Cyriak ein, gefolgt von den Priestern mit Pfarrer Lukas Wehrle sowie mit Diakon Ottmar Spinner. Die Ministranten stärkten ihm den Rücken, an dem für ihn „nicht leichten Tag“, wie er sagte.
Zum letzten Mal durften die Gläubigen eine Predigt ihres Pfarrers hören, die seinen Glauben und das gelebte Priestersein widerspiegelte. Angelehnt an die Botschaft des Christkönigsfests rückte Wehrle drei Kronen in den Mittelpunkt. Mit der Perlenkrone aus Lautenbach verband er das Zeichen der „uns geschenkten Würde“. Mit der zweiten, der zerbrochenen Krone aus der Sakristei in Oberkirch, verband er das Zerbrechliche unter den Menschen und die Bruchstellen im Leben. Die dritte Krone entstammte dem Chorwandbild eines Freskos in der Ringelbacher Kirche. Sie zeigt die Krone des jugendlichen Wendelin, der als Patron verehrt wird.
In allen Krisen empfahl er: „Aufstehen - Krönchen richten - weitergehen!“.
Tosender Applaus der Gottesdienstbesucher entbrannte für seine Predigt. Musikalisch bereicherte der Projektchor sowie Sängerinn Rebecca Hermann die Eucharistiefeier. Tobias Götz begleitete an der Orgel. In der morgigen Ausgabe berichten wir ausführlich über die Abschiedsfeier in der Erwin-Braun-Halle.