Ein sehr bunter Abend bei der Feuerwehr in Kappelrodeck
Herzhaft lachen konnte man am Samstagabend beim bunten Unterhaltungsabend der Feuerwehr Kappelrodeck in der Achertalhalle. Ohrwürmer umschmeichelten die Ohren. Darüber hinaus ehrte die Feuerwehr verdiente Kameraden und Musiker.
Der Spielmanns- und Fanfarenzug eröffnete den prächtigen bunten Abend der Feuerwehr Kappelrodeck. Mit dem Fanfarenzug Freistett zog er unter Marschklängen ein. Die Kapelle muss sich keine Sorgen um Musikernachwuchs machen, stellten die Blockflötenkinder unter Leitung von Sandra Hund mit zwei Musikstücken unter Beweis. Eine Premiere kündigte Moderatorin Alexandra Kohler an: »Es spielen erstmals die fortgeschrittenen Blockflötenkinder mit dem Fanfarenzug zusammen.« Mit Verve präsentierte das Ensemble »Sound Of Silence«.
Fünfmal 25 Jahre dabei
Bürgermeister Stefan Hattenbach leitete per Laudatio zu den Ehrungen langjähriger Feuerwehrleute über. Fünfmal konnte er mit Kommandant Achim Dürr für 25 Jahre ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr das Ehrenzeichen in Silber mit Urkunde überreichen an Matthias Fallert, Michael Maier, Claudio Perazzi, Axel Sättler und Benjamin Schmälzle. Für besondere 40 Jahre in der Feuerwehr wurde Ludwig Baßler geehrt.
Langjähriges Engagement würdigten auch Kreisstabsführer Markus Schneider und sein Stellvertreter Armin Schäfer für verdiente Musiker im Spielmanns- und Fanfarenzug Kappelrodeck. Sie ehrten Michael Jülg und Johannes Maier für zehn aktive Jahre mit der Ehrennadel des BDB in Bronze, Josef Baßler erhielt für herausragende 50 Jahre die Ehrennadel in Gold mit Diamant.
Danach hieß es Vorhang auf für das Lustspiel »Wer’s glaubt, bleibt ledig«. So einen linkischen und tapsigen Sohn unter die Haube zu bringen, ist nicht so einfach. Das muss Mama Ingrid Heuberger (Madeleine Huber) feststellen, als sie ihren Tolpatsch Dieter (Robert Fischer) mit der sympathischen Sandra Steiger (Nadja Lederer) verkuppeln will, als deren Eltern Martha (Barbara Kohler) und Gustav Steigle (Michael Jülg) auf Reisen gehen.
Flirten klappt nicht
Da nützt selbst ein Love-Coach (Patrick Fallert) mit all seinen Flirt-Tricks nichts und wenn dann noch die bigotte Oma Martha Steigle (Denise Hodapp) mit der Bibel dazwischenfunkt, stockt alles. Es entwickelten sich köstliche Szenen und Robert Fischer, der am Abend zudem noch für 30 Jahre Theaterspiel geehrt wurde, spielte super den linkischen Kavalier. Ebenso überzeugten die Mitspieler. Am Ende erhält die gute Sandra den feschen Postboten Konrad (Mathias Baßler). Der geehrte Robert Fischer war gleichzeitig auch Regisseur, als Souffleuse agierte Manuela Fischer. Ihr wurde für zehn Jahre in dieser Funktion gedankt.
In die 50er Jahre
Die beiden »Oldies« Ludwig Kohler und Karlheinz Graf kündigten sodann eine musikalische Reise des Fanfarenzugs von Rock’n’Roll bis Pop an und beamten sich auf ihrem Zeitsofa in die 50er zum Stück »See You Later Alligator« zurück. Dirigent Alexander Schaufler kroch im Krokodilskostüm auf die Bühne, richtete sich auf, ergriff den Taktstock und los ging die Reise.
»Big Spender«, »Love Story« oder »Disney Medley« hießen die Vorträge, die Schaufler mit seinen Musikern einstudiert und die Maria Schaufler teils arrangiert hatte. In zwei Stücken glänzte Alexander Schaufler als Solo-Trompeter, mit dem Volksschlager »Cordula Grün« kam das schöne Konzert zum Ende. Denise Hodapp sang dabei.
Zugaben und das »Badner Land« setzten den Schlussakkord, danach spielte noch Alleinunterhalter Freddy zu Tanz und Unterhaltung auf.