Sasbach

Eine Hymne für die Lender in Sasbach: Schüler komponieren und texten

Roland Spether
Lesezeit 3 Minuten
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03. February 2025
Die Sechstklässler vom Musikzug b/c erhielten mit ihrem Gesangs-Quartett einen ersten Preis für ihre Lender-Hymne, die den Bogen von Franz Xaver Lender bis zur heute „richtig smarten Lenderschul“ spannt.

Die Sechstklässler vom Musikzug b/c erhielten mit ihrem Gesangs-Quartett einen ersten Preis für ihre Lender-Hymne, die den Bogen von Franz Xaver Lender bis zur heute „richtig smarten Lenderschul“ spannt. ©Roland Spether

Da ließen sich die Lenderschüler nicht lumpen: Als sie ein ergreifendes Stück Musik zur Gründung ihrer Schule vor 150 Jahren komponieren sollten, taten sich gleich sechs Formationen hervor.

Eine Lender-Hymne für das Jubiläum zum 150-jährigen Bestehen der Heimschule? Schüler haben es möglich gemacht. „Wir hatten uns in Gruppen aufgeteilt, jede komponierte eine Hymne und dann haben wir alle zusammengelegt und eine Hymne daraus gemacht“, berichtet Mia Meier. Gerade hat sie mit ihrem Musikzug 6 b/c (Leiter Ulrich Noss) die Bühne verlassen, nachdem sie mit Rebeca Männle, Laila Huber und Viktoria Nickelwardt im Quartett die Hymne gesungen hatte.

Richtiger Ohrwurm

„Franz Xaver Lender gründete die Lender, früher war's ein Internat, heute ist sie so richtig smart“, so der Refrain. Melodisch ist das Stück ein richtiger Ohrwurm, die Schüler lassen die "Lenderschul“ als „Zusammenhalt von Jung und Alt" hochleben und beenden mit einem fröhlichen Hurra ihr Werk, denn hier „lässt keiner keinen allein.“

Die vielen Besucher durften an der Lender ein Konzert mit doppeltem Genuss erleben. Neben dem klassischen „Apéritif Culturel“ mit Kostproben aus dem anspruchsvollen Musik-Abitur von Solveig Sonntag (Violine), Theresa Quast (Posaune) und Jnak Wang (Klavier) wurde der „Lender-musiziert-Preis“ ausgelobt, der ein Wettbewerb um die beste Lender-Hymne „von Schülern selbst gemacht“ war.

Den Preis von 10.000 Euro stiftete der Altsasbacher Franz Alois Hermann, wobei das Geld den Preisträgern nicht direkt, sondern als „Kultur-Gutschein“ für den Besuch von Konzerten ausgezahlt wird.

Rektor überrascht

Gleich sechs Formationen stellten sich mit eigenen Kompositionen der kritischen Fachjury mit Mathias Feigenbutz, Ellen Krämer und Nick Wlasow. „Ich hatte Großes erwartet, aber dass es so toll ist, überrascht mich jetzt doch“, sagte Schulleiter Marco Cataldo zur durchweg sehr guten Qualität: „Eine Hymne soll ergreifen, beschwingen und Gemeinsamkeit schaffen, das ist allen bestens gelungen.“

Der Schuleiter kann sich gut vorstellen, dass die Hymne bei Veranstaltungen oder Festen wie beim großen Jubiläum am 21. März erklingt. Doch die Schüler des Musikzuges 6 b/c, die einen ersten Preis in ihrer Altersstufe erhielten, haben noch einen anderen Plan. „Wir haben unsere Hymne so geschrieben, dass sie jeder leicht nachsingen kann.“

Dass eine Hymne in der heutigen Zeit „altbacken“ ist, können die Sechstklässler überhaupt nicht nachvollziehen. „Wir haben extra auch moderne Wörter wie smart verwendet und wir haben dazu auch Gesten wie Haus, Herz und Hände gemacht, das verstehen dann auch kleine Kinder.“

Solch pfiffige Ideen und ausdrucksstarke Texte gab es bei allen Kompositionen, auch beim Musikzug 8 (Leitung Ulrich Noss), der den ersten Preis in der Kategorie 8 bis 11 erhielt. Einen Sonderpreis bekamen der Musikzug 10 (Leiter Jürgen Bruder) für das Werk „Heimschule Lender, da sind wir daheim" sowie der Kurs von Stefan Nowak für die KI-generierten Jingles, während der Publikumspreis an den Musikzug 7c/e (Leiter Ulrich Noss) ging.

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