Eine Innenstadt voller Leben: verkaufsoffener Sonntag in Achern
Das Wetter wie aus dem Bilderbuch war perfekt dazu geeignet, umweltfreundlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach Achern zu kommen, die ökologische Leistungsschau zu besuchen und in der verkehrsberuhigten Innenstadt gemütlich zu shoppen.
Diese Gelegenheit ließen sich sehr viele Besucher nicht entgehen. Schon eine Stunde vor der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Andreas Kollefrath und Emanuel Seifert von „Achern aktiv“ war die Stadt gut gefüllt, zum Nachmittag hin wurde es immer voller. Damit war der besondere Einkaufstag der Werbegemeinschaft ein voller Erfolg. Durch den Antikmarkt „Alt trifft Neu“, das Spielmobil und das Ponyreiten hatte er noch weitere attraktive Akzente.
Dass Ökologie, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in allen Branchen eine wichtige Rolle spielen, konnten die Besucher an Ausstellern mit Wärmepumpen, Photovoltaik, Haushaltstechnik oder E-Mobilität auf zwei und vier Rädern sehen. Das Sanierungsmobil des Landes war der Beitrag der Stadt Achern zur Leistungsschau mit guten Tipps.
Weitere Radwege
Laut Andreas Kollefrath wird die Stadt weiter an der Mobilitäts-, Energie- und Wärmewende arbeiten, der kommunale Wärmeplan wurde erstellt, erste Maßnahmen kämen zur Umsetzung. In Planung seien weitere Radwege, die Mobilitätsdrehscheibe am Bahnhofsvorplatz kostete 1,9 Millionen Euro und werde sehr gut angenommen.
Der kommunale Fuhrpark umfasst laut Kollefrath ein Hybrid-, fünf Elektro- und drei Benzinfahrzeuge sowie zwei Diensträder. Die Stadt werde den Fuhrpark, wenn ein Austausch ansteht, weiter auf Elektro umstellen. Bei den Eigenbetrieben gebe es ein reines Elektrofahrzeug und drei mit Plug-In-Hybrid Technik, die restlichen sieben Fahrzeuge seine mit Verbrennermotoren unterwegs.
„Für ein Einsatzfahrzeug, das bei einem möglichen Krisenfall rund um die Uhr bewegt werden muss, kommt aktuell die Alternative Elektrofahrzeug kaum in Frage.“
Beim Bauhof seien fünf E-Fahrzeuge im Einsatz. Bei Traktoren und Geräteträgern gebe es so gut wie keine Alternativen zu Dieselmotoren. „Der Bauhof muss auch bei Gefahrenlagen immer einsatzfähig sein. Bei einem Stromausfall würde der elektrische Fuhrpark still stehen", so Kollefrath. Auch für die großen Fahrzeuge der Feuerwehr sei E-Antrieb kein Thema.
Dass zur Energie- und Mobilitätswende vor allem auch die Unternehmen und Bürger beitragen müssen, wurde beim Rundgang deutlich. „Unser ganzes Möbelhaus ist auf LED-Technik umgerüstet, dadurch konnten wir die CO₂-Emissionen deutlich senken“, sagte Geschäftsführer Emanuel Seifert.
Es wird viel getan
Weiter verwies er in allen Branchen auf Produkte mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ der Bundesregierung oder dem „Goldenen M“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel, die dafür stehen, dass umweltfreundlich und nachhaltig produziert, geliefert und montiert werde. Dazu gehören auch optimierte Routen in der Auslieferung mit energieeffizienten Fahrzeugen oder die umweltgerechte Entsorgung von Alt-Möbeln, so Seifert. In allen Bereichen des Einzelhandels werde alles getan, Beiträge zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.