Achern-Mösbach

Einsatz der Mösbacher Jugendwehr mit Hacken und Rechen

Roland Spether
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22. August 2017
Die Mösbacher Jugendfeuerwehr war zum Arbeitseinsatz beim Landesfeuerwehr-Ehrenmal ausgerückt, um das Ehrenmal zu pflegen und das Gedenken an die gefallenen und gestorbenen Kameraden lebendig zu halten.

Die Mösbacher Jugendfeuerwehr war zum Arbeitseinsatz beim Landesfeuerwehr-Ehrenmal ausgerückt, um das Ehrenmal zu pflegen und das Gedenken an die gefallenen und gestorbenen Kameraden lebendig zu halten. ©Roland Spether

Dass Nachwuchskräfte der Feuerwehr auch Einsätze mit Rechen und Hacken bewältigen und wucherndes Unkraut jäten können, bewiesen die jungen »Floriansjünger« der Abteilung Mösbach. Denn sie waren diesmal an der Reihe, als zum Arbeitseinsatz beim Landesfeuerwehr-Ehrenmal ausgerückt und fleißig gearbeitet wurde.

Denn die Jugendfeuerwehr der Großen Kreisstadt hat es sich zu ihrer Aufgabe gemacht, in regelmäßigen Abständen zum Ehrenmal auszurücken, um dort nach dem Rechten zu sehen, das Unkraut zu jäten und die gesamte Anlage zu pflegen. Diesmal war die Jugendfeuerwehr Mösbach mit ihren Leitern Vinzent Merz und Nino Engelskirchen an der Reihe, dem Unkraut zu Leibe zu rücken. Doch wer aus dem Kirschendorf kommt, der weiß zu arbeiten und mit solchen Handwerkszeugen umzugehen, so dass Abteilungskommandant Frank Jülg sicher stolz auf seine junge Einsatzabteilung war.

»Das Feuerwehrehrenmal dürfen wir nicht mehr aus den Augen verlieren«, betonte Kommandant Michael Wegel am 10. September 2011 beim Festakt zum 75. Jubiläum dieser einmaligen Gedenkstätte für die gefallenen und im Einsatz gestorbenen Feuerwehrkameraden. Mittlerweile ist das Ehrenmal schon 81 Jahre und das Versprechen wurde auch dahingehend gehalten, dass diese Erinnerungsstätte gerade auch in das Bewusstsein der Jugendlichen in den Abteilungen gehoben wird.

Hierzu gehen die Jugendabteilungen in der Großen Kreisstadt mit gutem Beispiel voran, darüber hinaus ist die Jugendfeuerwehr in der Stadt unter der Leitung von Jugendwart Christian Oswald (Sasbachried) bestens aufgestellt, wie Michael Wegel feststellt. 

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»In den letzten Jahren haben wir ein konstant hohes Niveau mit über 100 Jugendlichen, aktuell sind es 119«, so der Kommandant. Mit dieser Zahl sei Achern im Vergleich mit den anderen großen Städten im Ortenaukreis »ganz vorne dabei«. Manche Städte hätten allerdings auch deutlich weniger Nachwuchs beziehungsweise würden derzeit stark zulegen.

Sasbachried als Vorbild

Dessen ungeachtet verfüge Achern über eine sehr gute Jugendarbeit, die sich über viele Jahre unter den Jugendleitern Martin Meier, Armin Stiefel und nun Christian Oswald entwickelte.

Zu einem Vorzeigemodell entwickelte sich seit fünf Jahren unter den Leiterinnen »Alex & Alex« (Alexandra Hechinger und Alexandra Meier) die Kinderfeuerwehr in Sasbachried mit 16 Kindern, die bislang aber die einzige in der Stadt sei. 

Stichwort

Jugendfeuerwehr

»Wir würden gerne auch in anderen Abteilungen eine Kinderwehr einrichten. Doch dazu fehlt es an geeigneten Betreuern«, so Michael Wegel. Denn in der Begleitung von Kindern ab sechs Jahren bedürfe es auch besonderer pädagogischer Fähigkeiten, nicht zuletzt auch feuerwehrtechnischer Kenntnisse. Aber man sei an dem Thema dran, zumal es immer wieder entsprechende Nachfragen für eine weitere Kinderwehr gebe, meinte der Kommandant, der die gute Arbeit der »Rieder« in höchsten Tönen lobte. 

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