Der Massenstart der Enten, einzelne Sprinter, die dann doch am steinigen Weg hängenblieben  und längere Staus, die nur mit liebevollem Eingreifen von außen wieder aufzulösen waren,  irgendwie erinnerte das doch an das reale Leben. Dass die Wasserrinne mit viel Steinen und  wenig Wasser dem Bachbett der Rench in diesem endlosen Sommer ähnelte, tat ein Übriges dazu.  Dennoch kamen alle Enten wohlbehalten wieder bei den Feuerwehrkameraden an, die geduldig  auch auf die »lahmste Ente« warteten, schließlich sicherte auch dieses Tierchen seinem Paten  einen Preis. 

Der Spielmannszug unter Leitung von Tobias Huber umrahmte den Montagabend musikalisch. In  einem facettenreichen Programm das von traditioneller Blasmusik über Schlager, Volksmusik und  Gospel bis zur »Schwarzwaldmarie« und dem »Badnerlied« reichte, reizten sie so manchen  Festbesucher zum Mitsingen. »So voll war das Zelt am Montagabend schon lange nicht mehr«, freuten sich  Feuerwehrkommandant Thomas Huber und Abteilungskommandant Stefan Huber. Dazu trugen  auch die Wehren aus Oppenau und Bad Rippoldsau bei, die in großer Anzahl dem Fest einen  Besuch abstatteten. 

Auch der Handwerkertreff zu Mittagszeit war sehr gut besucht, berichteten  die Verantwortlichen. »Die Firmen haben das Angebot wieder sehr gut angenommen«, sodass die  Kameraden alle Hände voll zu tun hatten, um schnell alle Wünsche zu erfüllen. »Wir haben eine  tolle Mannschaft«, lobten die Kommandanten das neue Organisationsteam, ihre  Feuerwehrkameraden und deren Familien, die tatkräftig mit anpackten. 

Bei idealen  Wetterverhältnissen konnte das Fest ohne Zwischenfälle gefeiert  werden. Als angenehmen Nebeneffekt verzeichneten die Kommandanten über das Fest drei  ernsthafte Interessenten, die gerne dem Feuerwehrteam beitreten möchten. Auch Bürgermeister Meinrad Baumann zeigte sich zufrieden: »Wir alle sind Gewinner, weil wir eine Feuerwehr haben, die  dafür sorgt, dass wir sicher leben können«, tröstete er all diejenigen, die beim Entenrennen keinen  Preis gewonnen hatten. Er betonte den Wert der Menschen, »die für uns durchs Feuer gehen«.